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Syngenta muss zugreifen

In der Saatgut- und Pflanzenschutzmittelbranche werden die Karten wohl schon bald neu verteilt. Monsantos gescheiterte Übernahmeattacke auf Syngenta und der Abschwung in der Agrarbranche haben eine Konsolidierungsdiskussion angestossen. Die Spekulationen über das «Wer mit wem» schiessen seither ins Kraut.

Mittendrin steckt Syngenta – als grösster Pflanzenschutzhersteller prädestiniert, ja verpflichtet, das Terrain genau zu sondieren. Das Basler Unternehmen wirkt seit Monsantos Angriff und dem Rücktritt des CEO allerdings etwas angeschlagen, umso mehr, als die Kritik von Aktionärsseite anhält und die Resultate seit längerem enttäuschen.

Syngenta hat jetzt die Chance für einen Befreiungsschlag. Das Unternehmen muss das Heft in die Hand nehmen und als Konsolidierer in der Branche auftreten. Die Chancen für einen optimalen Deal stehen so gut wie nie. Denn mit DuPonts Tochter Pioneer und Dow AgroSciences haben sich zwei der sechs grossen Mitbewerber mehr oder weniger offen zum Verkauf gestellt. Eine solch günstige Konstellation in einem derart engen Feld von Beteiligten kommt kaum je wieder. Erst recht, da alle Mitspieler ihre Stärken und Schwächen haben und nicht alle zusammenpassen. Wer da als Erster aktiv wird und seine Lücken passend schliessen kann, sichert sich gleich zwei Vorteile: Er ist besser positioniert als zuvor, und er kann durch spätere Deals der Konkurrenz kaum mehr in die Defensive gedrängt werden.

Ein Zusammengehen mit DuPonts Agrosparte wäre, trotz wohl unvermeidlicher Kartellauflagen, ein idealer Fit für Syngenta. Und VR-Präsident Michel Demaré könnte beweisen, dass er nicht nur abwehren, sondern auch gestalten kann.

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