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Swatch Group mit Millionenklage gegen Samsung

Samsung soll in ihrem App Store Uhrenzifferblätter für ihre Smartwatches zum Herunterladen anbieten. Darunter befinden sich auch Zifferblätter der Luxusmarke Breguet (Bild).

Swatch Group sieht ihre Markenrechte von Samsung Electronics verletzt. Konkret geht es darum, dass der südkoreanische Technologiekonzern in seinem App Store Uhrenzifferblätter für seine Smartwatches zum Herunterladen anbietet. Einige davon sind mit den Uhrenmodellen von Swatch-Group-Marken identisch, wie der weltgrösste Hersteller von Zeitmessern in seiner Klageschrift aufzeigt. Darunter befinden sich auch Zifferblätter der Luxusmarken Breguet und Glashütte Original.

«Die bei uns betroffenen Uhrenmarken haben einen Milliardenwert. Wir fordern deshalb einen Schadenersatz in dreistelliger Millionenhöhe», sagt ein Swatch-Group-Sprecher auf Anfrage von «Finanz und Wirtschaft». Der Schweizer Uhrenkonzern hat seine Beschwerde am Montagabend beim Gerichtshof des Southern District of New York eingereicht.

Die konkrete Streitsumme ist gemäss Swatch Group noch nicht ermittelbar, da sich Samsung weigere, die genauen Downloadzahlen bekanntzugeben. Zudem soll bewirkt werden, dass die entsprechenden Zifferblätter nicht mehr heruntergeladen werden können. Samsung hat sich bislang zum Rechtsstreit nicht öffentlich geäussert.

Swatch Group, die jedes Jahr ihre Entwicklungen mit gegen 200 Patenten schützt, hat in jüngster Vergangenheit verschiedentlich auf dem Rechtsweg ihre Markenrechte verteidigt. So gewann der Uhrenkonzern im September 2016 einen Rechtsstreit gegen den amerikanischen Technologiekonzern Apple. Dieser hatte zwei Jahre zuvor seine Smartwatch in Grossbritannien unter der Bezeichnung iWatch anmelden wollen. Das Gericht anerkannte, dass diese Bezeichnung zu Verwechslungen mit der iSwatch führen könnte. Später brachte Apple die intelligenten Uhren unter dem Namen Apple Watch auf den Markt.

Den letzten grösseren Rechtsstreit entschied Swatch Group vor knapp zwei Jahren gegen den amerikanischen Schmuckhersteller Tiffany für sich. Ein holländisches Berufungsgericht bestätigte im April 2017 ein früheres Schiedsgerichtsurteil, wonach Tiffany den Schweizern 402 Mio. Fr. Schadenersatz überweisen muss. Bei dieser jahrelangen Auseinandersetzung zwischen den beiden Luxusgüterkonzernen ging es um eine gescheiterte Kooperation im Uhrenbereich.

Die komplette Historie zu Swatch Group finden Sie hier. »

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