Studio Hannes Wettstein wählt: den Füllfederhalter
«Designers Choice», Folge 1: Das Gestalterduo Stephan Hürlemann und Simon Husslein vom Studio Hannes Wettstein erzählt, warum es am liebsten mit dem Capless von Pilot entwirft.
Eine starke Idee lässt sich schon mit wenigen Strichen aufskizzieren. Deshalb entwerfen wir am liebsten von Hand. Auf der Suche nach dem perfekten Zeichen- und Schreibstift haben wir zahllose Filzer, Bleistifte, Kugelschreiber und Füller ausprobiert. Gelandet sind wir schliesslich beim Füllfederhalter Capless von Pilot.
An Capless begeistert uns, dass er – wie sein Name schon sagt – ohne Kappe auskommt. Durch Drücken auf das hintere Ende öffnet sich vorne eine kleine Klappe, aus der die Feder zum Vorschein kommt. Es gibt also keinen lästigen Deckel, den man ab- und aufsetzen muss und in den bei geschlossenem Zustand die Tinte hineintropft. Die Techniker von Pilot haben es ausserdem geschafft, dass die Tinte schon beim ersten Ansetzen der Feder gleichmässig aufs Papier fliesst.
Das Design des Stifts ist, wie es ist: unaufgeregt und selbstverständlich. Verbessern würden wir allerdings gerne die Material- und Farbgebung. Unser Favorit in schwarzem Mattlack bekommt mit der Zeit einen Glanz, und die Farbe wetzt sich ab. Und der Klassiker in Schwarz mit Silberakzenten wirkt für unseren Geschmack zu bourgeois. Auch der Blech-Clip des Stifts ist für uns etwas zu banal. Bei einem Füllfederhalter dieser Preisklasse dürfte man ein hochwertigeres Bauteil erwarten.
Und trotzdem: Wir möchten mit keinem andern mehr arbeiten. Wahrscheinlich gerade auch deshalb, weil Capless nicht ganz perfekt ist.
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