SNB verteidigt Frankenfreigabe
Die Schweizerische Nationalbank hat am Wochenende die Aufgabe der Mindestkurspolitik verteidigt. Schützenhilfe bekommt sie von Bundesrätin Widmer-Schlumpf. Derweil will Credit Suisse die Negativzinsen weitergeben.
(Reuters) Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihren radikalen Kurswechsel im Kampf gegen einen zu starken Franken verteidigt. Er sei sich zwar bewusst gewesen, dass die überraschende Abkehr vom Mindestkurs zum Euro die Schweizer Wirtschaft vor Probleme stelle und die Finanzmärkte einige Zeit bräuchten, um sich von dem Schock zu erholen, sagte SNB-Chef Thomas Jordan der «Neuen Zürcher Zeitung» und dem Blatt «Le Temps» vom Samstag. Der Schritt sei aber angesichts des anhaltend fallenden Euro nötig gewesen, um langfristig die Kontrolle über die Geldpolitik zu behalten.