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Sensirion: Anleger reissen sich um die Aktien

Sensirion meldete im Vorfeld der Emission eine starke Nachfrage aus dem In- und Ausland: Sensirion in Staefa.

Es kommt nicht überraschend. Die Titel des Umwelt- und Durchflusssensorherstellers aus Stäfa finden reissenden Absatz. Sie wurden am obersten Ende der Preisspanne von 28 bis 36 Fr. emittiert und fanden ihre ersten Käufer bei 47 Fr. – das ist rund 30% teurer als der Ausgabepreis. Am Ende ihres ersten Handelstages standen Sensirion bei 46.35 Fr. (+26%).

Sensirion meldete im Vorfeld der Emission eine starke Nachfrage von institutionellen Aktionären aus dem In- und Ausland sowie inländischen Privatanlegern. Das habe zu einer mehrfachen Überzeichnung der angebotenen Aktien geführt. Einige von «Finanz und Wirtschaft» angefragte Schweizer Vermögensverwalter sind nach eigenen Angaben bei der Aktienzuteilung leer ausgegangen. Andere zeigen sich nicht bereit, zum aktuellen Handelspreis nachzukaufen, oder setzen auf Kursrückschläge, um noch aufzuspringen.

Die federführenden Banken Credit Suisse und J.P. Morgan haben im Basisangebot rund 6,15 Mio. Aktien des ehemaligen Mehrheitsaktionärs Gottlieb Knoch platziert sowie 1,53 Mio. Titel neu ausgegeben. Der Bruttoerlös aus dem Börsengang beläuft sich auf 55 Mio. Fr. vor Ausübung der Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) in Höhe von maximal 1,15 Mio. Aktien oder 15% des Basisangebots. Der Greenshoe kann von den Syndikatsbanken in den kommenden dreissig Tagen an der Börse ausgeübt werden.

Angesichts des ersten Geldkurses am ersten Handelstag und eines Aktienkapitals von rund 14,4 Mio. Titeln kommt das ehemalige ETH-Start-up auf eine Gesamtkapitalisierung von aktuell knapp 677 Mio. Fr. Das entspricht dem 4,6-Fachen des letztjährigen Umsatzes oder dem 26-fachen Betriebsergebnis (Stufe Ebitda). Einen Nettogewinn konnte Sensirion 2017 nicht vorweisen. Entsprechend hoch dürften die Erwartungen der Anleger an das zukünftige Wachstum des Unternehmens sein.

Nach Durchführung des Börsengangs (ohne Berücksichtigung des Greenshoe) stützt sich Sensirion auf die beiden Ankeraktionäre Seven Industries (10,9% der Anteile), EGS (Ernst-Göhner-Stiftung, 10% der Anteile) sowie die beiden Unternehmensgründer Felix Mayer und Moritz Lechner (je 6,2%). Der ehemalige Mehrheitsaktionär Gottlieb Knoch behält 5,4% der Aktien. 54,4% der Anteile sollen dem Publikum zugänglich sein.