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Schweizer reisen auf der Strasse

Die Schweizer sind ein mobiles Volk. Die Verkehrsleistung im Personenverkehr ist von 1960 bis 2016 nicht weniger als 362% gestiegen. Sie wird in Personenkilometern gemessen, also in den von Personen zurückgelegten Strecken. 2016 kam die enorme Summe von 132,6 Mrd. Personenkilometern zusammen. Rein intuitiv liesse sich die Zunahme vor allem auf die gestiegene Bevölkerung zurückführen. Das vermag allerdings nur einen kleinen Teil zu erklären: Die Bevölkerung ist in der betrachteten Zeitspanne «lediglich» gut die Hälfte gewachsen – die Mobilität hat also rasant zugenommen. Der grösste Teil des Personenverkehrs findet auf der Strasse statt. Rund drei Viertel der Personenkilometer entfielen 2016 auf den privaten motorisierten Personenverkehr, vor allem auf Personenwagen. Die Anzahl so zurückgelegter Personenkilometer hat seit 1960 gut 431% zugenommen – weit überproportional. Der zweitgrösste Anteil entfiel mit 16% auf den Schienenverkehr. Sein Anteil ist seit 1960 gar geschrumpft. Aufrufe, von der Strasse auf die Schiene zu wechseln, fruchten offenbar nichts. Gesunken ist auch der Anteil des öffentlichen Personenverkehrs auf der Strasse, der 2016 noch 3,4% erreichte. Der Langsamverkehr zu Fuss und mit dem Velo wird erst seit 1994 geschätzt. Man mag die «Strassenlastigkeit» des Personenverkehrs beklagen – sie ist allerdings auch ein Zeichen gestiegenen Wohlstands.