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Eine schwache Woche im SMI

Der aktuelle Bericht zum Schweizer Aktienmarkt: die Schweizer Börse in Zürich.

Nach drei schwachen Tagen in Folge in der zweiten Wochenhälfte resultierte für den Swiss Market Index (SMI) ein deutliches Minus. Im Wochenvergleich kam er 1,7% auf 8148,4 zurück.

Versicherungstitel gerieten besonders unter Druck. Exane BNP hat die Abdeckung für einige von ihnen aufgenommen. In Baloise (–3,5%) und Swiss Life (–1,4%) startet das Analystenhaus mit «Underperform» und einem Kursziel von 104 Fr. resp. 242 Fr. Helvetia (–2,7%) werden mit dem Rating «Neutral» und einem Kursziel von 553 Fr. aufgenommen.

Bankvaloren gaben ebenfalls deutlich nach. Julius Bär verloren 2,7%. UBS (–6,1%) und CS Group (–7,9%) haben eine neuerliche Busse im Fall umstrittener US-Hypothekengeschäfte bezahlt.

Arbonia-Forster wächst

Im Bieterkampf für die indischen Zementfabriken hat LafargeHolcim (–2,8%) nun fünf Interessenten. Verbindliche Offerten werden bis Ende Juli erwartet. Der Verwaltungsratspräsident und Konzernchef von Arbonia-Forster (+1%), Alexander von Witzleben, stellte gegenüber der «Handelszeitung» Zukäufe in Europa in Aussicht. Der nach einem Immobilienverkauf schuldenfreie Bauzulieferer will das Geschäft im Ausland ausbauen. Diese Aussage stützt die Zuversicht, dass die Restrukturierungsmassnahmen des Unternehmens auf gutem Weg sind.

Leclanché (+1,6%) hat die Herstellung von Batteriezellen im Werk im deutschen Willstätt wieder aufgenommen. Die Produktion war seit dem Brand im April unterbrochen gewesen. Die Produktion einstellen will dafür Schaffner (+0,7%) Ende 2016 im deutschen Büren. Aus der Werkstätte soll ein Kompetenzzentrum für Power-Magnetics-Lösungen entstehen. 55 Mitarbeiter sind davon betroffen.

Energiedienst (+0,7%) muss nach einem Gerichtsurteil die Kompensationszahlungen an die ehemaligen Aktionäre der Kraftübertragungswerke Rheinfelden  erhöhen. Die gestiegene Abfindung wird das Finanzergebnis im laufenden Jahr um etwa 3,6 Mio. € schmälern.

Die Sparte Network Testing  des Telecomausrüsters Ascom (–1,2%) hat von einem Mobilfunknetzbetreiber aus den USA einen Ausrüstungsvertrag im Wert von mehr als 4 Mio. $ erhalten. Da dies die zum Verkauf stehende Problemsparte von Ascom ist, ist dieser Auftrag ein positives Signal.

Nach einer uneinheitlichen Woche notierten Swisscom (unv.) trotz starker Marktabgaben zuletzt unverändert. Im Vorfeld der Service-Public-Initiative haben die Titel des Telecomkonzerns Terrain eingebüsst. Das Lager der Befürworter der Initiative ist jedoch kleiner geworden, was dem Blue Chip einen kleinen Auftrieb gab.

Kudelski (+2,6%) richtet in den USA einen zweiten Hauptsitz ein. Dadurch sollen die Auswirkungen des starken Frankens abgefedert und Wachstumsmöglichkeiten erschlossen werden.

Santhera im Hoch

Nach deutlichen Kursavancen am Anfang der Woche haben sich Santhera (+14,3%) weiter gefestigt. Das Pharmaunternehmen hat am Mittwoch neue Daten einer spätklinischen Studie veröffentlicht, die die Wirkung des Medikaments Raxone bei erblich bedingtem Muskelschwund (DMD) bestätigen. Evolva (+22,9%) konnte ebenfalls mit erfreulichen Nachrichten aufwarten. Evolva-Partner Cargill hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Unbedenklichkeitserklärung für den Stevia-Süssstoffs EverSweet erhalten. Dadurch ist nun die Verwendung des Süssstoffs in Lebensmitteln und Getränken zulässig.

Am Freitag hat der bis 7. Juni dauernde Onkologiekongress ASCO in Chicago begonnen.  Dabei dürfen Pharmafirmen ihre neuesten Studien zu Krebsmedikamenten präsentieren und diskutieren. Roche (GS –2%) steht dabei im Fokus, da der Pharmariese am Sonntag die Daten für die Erstbehandlung von Blasenkrebs mit Tecentriq präsentiert.