Schweiz lässt Rückkauffieber kalt
Heimische Aktiengesellschaften entkoppeln sich vom Trend aus den USA, verstärkt eigene Titel zurückzukaufen.
Unternehmen in der Schweiz vernichten derzeit weniger Aktienkapital durch Rückkäufe als noch in den Vorjahren. Dies signalisieren die Zahlen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zu Kapitalherabsetzungen bei einheimischen Aktiengesellschaften, deren Titel an der Börse SIX kotiert sind. Demnach verringerte sich das Aktienkapital im vergangenen Jahr zu Börsenwerten um 4,4 Mrd. Fr., ein Jahr zuvor waren es 16,2 Mrd. Fr. und 2015 7,7 Mrd. Fr. Kapitalherabsetzungen sind der wichtigste Grund für Aktienrückkäufe, wie aus den Unternehmensankündigungen hervorgeht.