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Schweiter hat Erfolgsrezept endlich gefunden

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Bewertung: Auch hier: Verkäufe, Buchgewinne und Akquisitionen verzerren die Bewertungskennziffern 2008 bis 2011. Verglichen mit der Periode zuvor sehen die Schweiter-Aktien nicht überbewertet aus, obschon sie den Gesamtmarkt seit drei Jahren übertreffen. Wegen des hohen Nettobargeldbestands ist das Verhältnis Unternehmenswert (EV) zu Ebitda ein sinnvollerer Bewertungsmassstab als das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Die EV-Ebitda-Ratio hat sich seit 2013 verdoppelt, lässt aber im historischen Vergleich noch etwas Raum nach oben offen.
Erfolgsrechnung: Aufgrund eines tiefgreifenden Umbaus der Gruppe weisen die Kennziffern vor 2010 grosse Schwankungen auf. Die Delle 2009 hatte auch konjunkturelle Gründe, es war ein sehr schwieriges Jahr für die gesamte Industrie. Seither sind die Schlüsselzahlen stabil bis besser werdend. Der Umsatzrückgang 2011 ist dem Verkauf des Halbleitergeschäfts geschuldet. Dank hohen Barmitteln schüttet Schweiter seit zwei Jahren und voraussichtlich auch für 2015 und 2016 eine stattliche Dividende mit einer Rendite um 5% aus.
Bilanz: Seit etwa sieben Jahren, seit dem einträglichen Verkauf der Optiksparte, verfügt Schweiter über eine ausgeweitete Bilanz mit deutlich mehr Eigenkapital. Per Mitte 2015 betrug die Eigenmittelquote 65%. Goodwill war über die ganze Zeit kein Thema, nun sind 2015 aus Akquisitionen 60 Mio. Fr. dazugekommen, auch nicht eben viel. Fantasie gibt den Schweiter-Aktien eine hohe Nettoliquidität. Die jüngsten Zukäufe haben sie reduziert, aber bis Ende Jahr dürfte sie wieder auf mehr als 150 Mio. Fr. gestiegen sein.

Eines ist den Aktionären von Schweiter gewiss: Langweilig wird es ihnen mit dem Engagement nie. Seit 1998 hat die in Horgen am Zürichsee domizilierte Gruppe ein Dutzend Übernahmen und drei bedeutende Veräusserungen beschlossen, die Gesicht und Charakter des Unternehmens teilweise markant verändert haben. Per saldo mit Erfolg: Schweiters Börsenkapitalisierung ist in diesem Zeitraum von einer Grössenordnung von 60 bis 80 Mio. auf 1,2 Mrd. Fr. gestiegen.

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