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Roche und Glencore

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Glencore
Roche GS
Glencore

Wenn sich an der Börse wenig bewegt, sind die meisten Investoren erst recht aufmerksam, um möglichst noch das Gras wachsen zu hören. Das bringt nichts. Trends entwickeln sich in Phasen, und wenn eine Phase mit stärkerer Ausprägung vorüber ist, folgt eine schwächere. Diese veränderten Bedingungen gilt es frühzeitig zu erkennen. Das Setup von Roche lässt sich allerdings nicht erkennen, wenn man lediglich unter die jüngsten Kursbewegungen eine Trendlinie zieht.

Roche GS ist in einer Seitwärtsbewegung, und faktisch zieht der Titel bereits seit drei Jahren seitwärts. Aber selbstverständlich fühlt sich jede Schwankung innerhalb dieser flaggenförmigen Seitwärtsbewegung wie ein Trend an, sofern die Dinge kurzfristig genug betrachtet werden. Das längerfristige Bild ist trotzdem relevant, weil man sich in einem starken Trend anders verhält, als wenn ein solcher fehlt.

Geduld gefordert

Längerfristig hat Roche wegen besagter Flag-Struktur positive Aussichten, aber noch keinen positiven Trend. Das Geschehen wird grösstenteils von einer derzeit zwischen etwa 235 und 275 Fr. verlaufenden Seitwärtsschiebezone geprägt, nur kurz- und mittelfristig sieht es eben anders aus. Mittelfristig befindet sich ROG in einem innerhalb der erwähnten Seitwärtsbewegung verlaufenden Aufwärtstrend, der seinerseits wiederum in einer flaggenförmigen Konsolidierung steht.

Die Kurse dürften über die nächsten Wochen also noch etwas bröckeln. Mittelfristig sollten wir ROG aber schon noch etwas höher sehen.

Typisch für eine Korrektur

Glencore befindet sich nicht zufällig auf gleicher Kurshöhe wie im letzten Herbst. Der Mitte Juni 2016 gestartete mittelfristige Aufwärtstrend ist vorüber, weswegen die Aktie jetzt korrigiert. Der längere, schon Mitte Januar 2016 gestartete Aufwärtstrend muss den Titel nun zumindest vorübergehend allein tragen – eine heikles Spiel, das es gut zu beobachten gilt. Aber wie es sich zurzeit zeigt, haben die Baissiers keine besonders starken Karten in der Hand.

Der in den vergangenen Monaten ausgebildete Kursverlauf ist typisch für eine Korrektur. Nach Bewertung der kurz- und mittelfristigen Strukturen komme ich zu dem Schluss, dass sich Glencore in einer intermediären Konsolidierung vom Typ 4 befindet, nach welcher die Aktie den bei 0,7 GBP gestarteten Aufwärtstrend wieder fortsetzen wird.

In einem Trend vom Typ 4 werden oft längere Trendlinien durchschnitten, was dann auch eine fürs breitere Publikum sichtbare Entwicklung ist. Ich kann mir deshalb vorstellen, dass es bei GLEN in den nächsten Wochen zu einem zwischenzeitlichen Sell-off kommt. Das wäre eine kurzfristig schmerzliche Erfahrung, die der Aktie aus längerfristigem Blickwinkel aber wieder neue Atemluft verschafft.