Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Rieter kann leicht aufatmen

Rieter ist seit Jahrzehnten ein bevorzugter Partner der ägyptischen Spinnerei-Industrie.

Der Textilmaschinenhersteller Rieter hat an der alle vier Jahre stattfindenden Fachmesse ITMA in Barcelona einen Grossauftrag erhalten. Der Konzern aus Winterthur hat Verträge mit Cotton & Textile Industries aus Kairo mit einem Gesamtwert von 180 Mio. Fr. unterzeichnet. Rieter gilt seit Jahrzehnten als ein bevorzugter Partner der ägyptischen Spinnerei-Industrie.

Der sieben Projekte umfassende Auftrag sei Teil eines Programms zur Modernisierung der ägyptischen Textilindustrie, teilte das Unternehmen mit. Geliefert werden Kompakt- und Ringspinnsysteme, verteilt über die nächsten zwei Jahre. Der Auftragseingang wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2019 verbucht, der Umsatz 2020 und 2021.

Mit 180 Mio. Fr. handelt es sich um einen substanziellen Auftrag. Rieter geriet 2018 zunehmend in eine Auftragsflaute. Die Bestellungen gingen 17% auf 869 Mio. Fr. zurück, wobei im Schlussquartal nur noch 120 Mio. Fr. registriert wurden. Der Markt ist von Überkapazität und Preisdruck geprägt, besonders in China. Dazu kommt die Ungewissheit aufgrund der Handelskonflikte.

Auftragslage bleibt vorderhand flau

Schon im März betonte CEO Norbert Klapper, Umsatz und Gewinn würden 2019 deswegen deutlich zurückgehen. Er schloss auch einen Verlust auf operativer Ebene nicht aus. Rieter hat im Frühling reagiert und den Abbau von 250 Stellen (5% des Personalbestands) angekündigt.

Gemäss der Bank Vontobel beurteilt das Rieter-Management die Märkte immer noch sehr verhalten. Die Situation habe sich seit dem vierten Quartal 2018 nicht verbessert, hiess es nun in Barcelona. Es gebe keine Hinweise, dass sich das im zweiten Semester ändern werde.

Die Rieter-Aktien reagierten daher kaum auf die Meldung des Grossauftrags. Sie notieren seit längerem am unteren Ende der Bandbreite seit der Abspaltung von Autoneum 2011 – im Vergleich zu Anfang 2018 rund 42% niedriger. Erfahrungsgemäss sind Engagements in diesen Titeln gerade dann reizvoll, wenn alles gegen Rieter spricht.

Die komplette Historie zu Rieter finden Sie hier. »

Aktien-Alert

Von ABB bis Züblin – erhalten Sie sofort eine E‑Mail, sobald ein neuer Artikel zum Unternehmen Ihrer Wahl erscheint.

Um diesen Service zu nutzen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.