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Richemont trimmt sich fit

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Bewertung: Eine rückwirkende Betrachtung der Bewertungskennziffern ist vor allem dann trickreich, wenn das Geschäft sich in hohem Tempo von einer Baisse erholt. Der von der Zukunftshoffnung angetriebene Aktienkurs trieb jüngst die Bewertung gemessen am Kurs-Gewinn- und Unternehmenswert-Ebitda-Verhältnis in atemberaubende Höhen. Mit anziehender Gewinnentwicklung relativiert sich das aber über die Zeit. Das historische Verhältnis von Kurs zu Buchwert liegt nach dem jüngsten Anstieg wieder auf einem relativ hohen Niveau.
Erfolgsrechnung: Der Luxusgüterkonzern Richemont ist in den vergangenen Jahren wegen des anspruchsvollen Marktes kaum noch gewachsen. Zugleich hat die Profitabilität deutlich gelitten. Die Ebit-Marge ist zeitweise auf den tiefsten Stand seit der Uhrenkrise 2009 gefallen. Bemerkenswert ist die Fähigkeit des Unternehmens, über die Zyklen hinweg hohe Cashflows zu erzielen. Dies ermöglicht dem Management, die vor einigen Jahren gestartete Politik einer stetig höheren Dividendenzahlung fortzusetzen.
Bilanz: Richemont ist grundsolide finanziert. Zwar ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/18 die Eigenkapitalquote von hohen 76 auf 57% gesunken. Dieser Rückgang resultiert aus der Ausgabe von Anleihen im Wert von 3,75 Mrd. €. Ein Teil davon wird für die Übernahme von Yoox Net-a-Porter verwendet. Gleichzeitig sitzt Richemont auf einer milliardenschweren Cash-Position. VR-Präsident Johann Rupert sieht dies als Absicherung für allfällige schlechtere Zeiten sowie als Kasse für Akquisitionsmöglichkeiten.

Es war ein ungewöhnlich emsiges Treiben, das in den vergangenen Monaten in der Richemont-Zentrale im Genfer Vorort Bellevue herrschte. Gleich bei mehreren Uhrenmarken wurde das Management verjüngt, zusätzlich verstärkte sich der Luxusgüterkonzern mit zwei E-Commerce-Plattformen.

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