Rechtsrutsch lastet auf Polens Aktienmarkt
Wig20: Seit die konservative Populistenpartei Prawo i Sprawiedliwosc am Ruder ist, hat der polnische Leitindex deutlich an Terrain eingebüsst.
Polen galt unter den Volkswirtschaften Osteuropas lange als eigentlicher Star, setzte sich das Land doch selbst während der Finanzkrise mit respektablen Wachstumsraten in Szene. Nun aber hat sich die Investorenstimmung – ganz unabhängig von den aktuellen Brexit-Turbulenzen – spürbar eingetrübt. Das Unbehagen der Anleger trägt primär einen Namen: «Recht und Gerechtigkeit». Seit die rechtskonservative Partei Prawo i Sprawiedliwosc (PiS) die nationale Politik dominiert, haben sowohl die Heimwährung Zloty als auch der lokale Aktienmarkt deutlich an Boden verloren.