Rätselraten über den Handelskrieg
Notenbanken bekunden Mühe damit, wie sie auf Protektionismus reagieren sollen. SNB-Chef Jordan erklärt, warum das so ist.
Kaum eine Zentralbank lässt bei ihren Zinsentscheiden unerwähnt, welch hohe Risiken von einem drohenden weltweiten Handelskrieg ausgehen. Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, nannte letzte Woche die Unsicherheiten im Welthandel als wesentlichen Faktor, der die Konjunktur bremse. In seinen Augen geht also von den steigenden Importzöllen ein Risiko aus, das die europäische Wirtschaft lähmt. Müsste die EZB daraufhin nicht die Geldpolitik lockern respektive Zinserhöhungen verschieben?