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Polestar 1

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Davon, was im Vorfeld so geplaudert und gemunkelt wurde, durfte man schon glauben, dass die neu formierte Volvo-Tochter Polestar den Big Bang rausknallen würde, einen E-Sportwagen, wie ihn die Welt noch nie gesehen hat.

Doch es ist jetzt halt «nur» ein Plug-in-Hybrid, zwar 600 PS stark und mit einem maximalen Drehmoment von 1000 Nm, aber eben: Plug-in-Hybrid, also Verbrennungsmotor und Elektromotoren. Da hatte man wohl Angst vor dem eigenen Mut.

Doch wir wollen die Kirche im Dorf lassen: Das ist schon faszinierend. Der Polestar 1 basiert auf der bekannten SPA-Plattform, also wie XC60, S90, V90 und XC90, doch erhält ein neues Design – und eine Karbonkarosse.

Genaue technische Daten gibt es noch nicht, die beiden Elektromotoren sollen die Hinterachse bedienen; Polestar verspricht eine rein elektrische Reichweite von 150 Kilometern. Was dann aber wiederum für einen Plug-in-Hybriden rekordverdächtig ist, auf ziemlich grosse Batterien schliessen lässt.

Doch damit nicht genug: Polestar geht vollkommen neue Wege beim Abverkauf. Einen solchen gibt es nämlich gar nicht, bestellen kann man das Gerät nur online. Käufer sichern sich dann über ein sogenanntes Flatrate-Abo für zwei oder drei Jahre nicht nur dieses Geschoss, sondern auch den Zugang zur gesamten Volvo- und Polestar-Palette.

Das ist jetzt so Mode, Ähnliches kommt auch von Cadillac und Porsche. Ob sich dieses Bezahlmodell durchsetzen wird, das wird sich noch weisen. Gebaut wird der Polestar im chinesischen Chengdu, bestellen kann man ihn ab sofort, ausgeliefert werden sollen die ersten Fahrzeuge Mitte 2019.

Ein halbes Jahr später soll dann schon das zweite Polestar-Modell auf den Markt kommen, logischerweise als Polestar 2 bezeichnet. Er soll dann ein reines E-Fahrzeug sein – und gegen den Tesla 3 antreten, sprich: auch in grösseren Massen produziert werden.

Doch wo liegt da die Logik: Polestar wurde doch einst angekündigt als sportliche Tochter von Volvo? Und jetzt soll es doch Masse werden? Warum übernimmt das nicht Volvo? Die Zeit wird zeigen, wie die Volvo-Mutter diesen Spagat hinbekommen will.