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Poenina wird eine Publikumsgesellschaft

Die Konzernspitze ist mit CEO Jean Claude Bregy (im Bild) sowie Finanzchef Fotios Michos bewusst sehr schlank gehalten.

Das Haustechnikunternehmen Poenina hat die Modalitäten seines geplanten Börsengangs publiziert. Demnach werden insgesamt 850’000 Namenaktien im Publikum platziert. Davon stammen 240’000 aus dem Bestand des Hauptaktionärs und CEO Jean Claude Bregy und 500’000 aus einer Kapitalerhöhung. Dazu kommt eine Mehrzuteilungsoption von weiteren 110’000 Titeln aus dem Bestand von Bregy.

Zusammen mit dem Lead-Manager Zürcher Kantonalbank wurde eine Preisspanne von 40 bis 46 Fr. je Aktie fixiert. Der Preis wird im Rahmen eines Bookbuilding-Verfahrens gebildet. Aus der Kapitalerhöhung fliessen dem Unternehmen damit frische Mittel im Umfang von 20 bis 23 Mio. Fr. zu.

Angemessene Preisspanne

Nach der Kapitalerhöhung werden 2,5 Mio. Titel ausstehend sein. Daraus ergibt sich eine Marktkapitalisierung von 100 bis 115 Mio. Fr. Geht man von einem Gewinn 2017 von rund 6 Mio. Fr. aus, errechnet sich ein Gewinn je Aktie von 2.40 Fr. Auf Basis der genannten Preisspanne sind Poenina damit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17 bis 19 bewertet. Der Elektroinstallateur Burkhalter, der mit einem ähnlichen Geschäftsmodell arbeitet, kommt für 2017 auf eine Bewertung von 21. Die Preisspanne erscheint angemessen.

Nach dem Going Public und inklusive der Mehrzuteilungsoption wird Hauptaktionär Bregy auf einen Anteil von 48,8% am Unternehmen kommen. Aktuell sind es 78,5%. Voraussichtlich 17,2% der Papiere werden von bestehenden Aktionären gehalten. Damit werden 34% im Publikum gestreut sein.

Das Unternehmen ist in den Bereichen Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechnik sowie in der Bedachung und der Spenglerei aktiv. Es erwirtschaftete 2016 einen Umsatz von 114,4 Mio. Fr. und einen Ebit von 7,8 Mio. Fr., entsprechend einer für die Branche guten Ebit-Marge von 6,8%. Der Gewinn erreichte 6 Mio. Fr. oder 5,3% des Umsatzes.

Wachstum durch Akquisitionen

Poenina pflegt ein analoges Geschäftsmodell wie Burkhalter. Das operative Geschäft wird von kleineren Gruppengesellschaften geführt, die unter eigenem Namen am Markt auftreten. Wachstum wird in erster Linie über die Akquisition neuer Gruppengesellschaften angestrebt. Dafür sollen die frischen Mittel primär eingesetzt werden. Die Konzernspitze ist mit CEO Bregy sowie Finanzchef Fotios Michos bewusst sehr schlank gehalten. Der VR wird präsidiert von Marco Syfrig, CEO von Burkhalter.

Die Aktien haben das Zeug dazu, ein Liebhaberwert zu werden. Der Markt ist sehr eng, das Unternehmen klein. Die zu erwartenden Wachstumsraten werden nicht stürmisch sein. Dafür darf, analog auch zu Burkhalter, eine stetige Aufwärtsentwicklung erwartet werden. Zudem strebt Poenina an, rund zwei Drittel des Gewinns als Dividende an die Aktionäre auszuschütten. Geht man von einem erwarteten Gewinn von 6 Mio. Fr. aus, entspricht dies für 2017 einer Ausschüttung von 4 Mio. Fr.

Die Platzierungsfrist und das Bookbuilding-Verfahren laufen vom 2. bis 14. November. Die Aktien sollen am 16. November erstmals gehandelt werden.

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