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Plazza verlangt Geduld

Das erste Jahr als kotiertes Unternehmen hat Plazza solid gemeistert. Die aus dem Industriekonglomerat Conzzeta abgespaltene Immobiliengesellschaft hielt den Liegenschaftenertrag stabil. Der Gewinn stieg dank hohem Neubewertungserfolg.

Doch stehen viele Büroflächen leer, was die Mieteinnahmen schmälert. Das soll sich Mitte 2018 bessern, wenn das nächste Grossprojekt abgeschlossen sein wird.

Während die Wohnungen nahezu voll vermietet sind, stehen drei Bürohäuser in Zürich nach dem Auszug der CS grossenteils leer oder im Umbau. Das hievte die Leerstandsquote bis Ende 2015 auf 28%. CEO Ralph Siegle bezeichnet den Büromarkt als «herausfordernd». Er erwartet nicht, dass die Flächen bis Ende 2016 voll vermietet sind. Plazza entgehen so auf das Jahr gerechnet bis zu 3 Mio. Fr. Mieteinnahmen, ein Sechstel des Liegenschaftenertrags. Der Portfoliowert betrug Ende Jahr 496,8 Mio. Fr.

Pipeline stimmt mittelfristig

«Erfreuliche Fortschritte» verzeichnete Plazza gemäss Siegle in den Entwicklungsprojekten. In Wallisellen startete der Bau von 218 Wohnungen, die ab Sommer 2018 für einen Schub an Mieteinnahmen sorgen sollen. In Crissier bei Lausanne erhielt Plazza grünes Licht für eine Grossüberbauung. «In den nächsten Monaten wird der Verwaltungsrat die Weichen für dieses wichtige Projekt stellen, zum Beispiel entscheiden, ob wir das 300-Millionen-Vorhaben allein oder mit Partnern anpacken und in welcher Etappierung», sagt Siegle.

Plazza verfügt über eine äusserst solide Finanzierungsbasis zu dessen Realisation: 86,3% Eigenkapitalanteil, 108 Mio. Fr. liquide Mittel und keine Finanzverbindlichkeiten. «Auch im Fall einer vollständigen Eigenentwicklung würde die Fremdkapitalquote unter 40% bleiben», steckt Siegle den Finanzrahmen. Das dritte Grossprojekt Regensdorf hat 2015 eine wichtige Hürde genommen, doch ist mit einer Realisierung erst in sieben bis zehn Jahren zu rechnen.

Abschlag zum inneren Wert

Crissier dürfte Plazza auch im laufenden Jahr einen Aufwertungsgewinn bringen. Zudem wird der Wegfall von Sonderkosten das Budget entlasten und den Rückgang der Mieteinnahmen zum Teil kompensieren. Das wird aber kaum reichen, das Vorjahresertragsniveau zu halten.

Die Aktien Plazza (Dividendenrendite 1,4%) notieren nach einer längeren Delle wieder fast so hoch wie im Zeitpunkt des Börsengangs. Im Vergleich zum inneren Wert beträgt der Abschlag 17%. Dieser wird sich nicht so rasch abbauen, da Plazza nicht mit höherem ­Ertrag glänzen und nur mit langfristig intakten Aussichten punkten kann.

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