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Philips will Lichtsparte zügig an die Börse bringen

Die laufende Aufspaltung des Philips-Konzern in den Sektor Gesundheit und Consumer Lifestyle sowie Licht und Lichtsysteme hat sich im ersten Quartal per saldo negativ auf das Ergebnis ausgewirkt.

Der niederländische Elektronik- und Gesundheitskonzern Philips will seine Lichtsparte noch vor der Sommerpause an die Börse bringen. Wie Philips-Chef Frans van Houten an der Präsentation des Ergebnisses zum ersten Quartal ausführte, soll der Börsengang von Philips Licht noch im zweiten Quartal stattfinden. Zwar gebe es auch potenzielle Käufer für die Philips-Lichtsparte, der Börsengang habe jetzt aber Vorrang, weil sich die Marktumstände an den Börsen stark verbessert hätten, betonte Van Houten. Zudem sei man auch weiterhin mit einigen potenziellen Käufern im Gespräch.

Allerdings hat sich die laufende Aufspaltung des Philips-Konzern in den Sektor Gesundheit (Medical Systems) und Consumer Lifestyle sowie Licht und Lichtsysteme im ersten Quartal per saldo negativ auf das Ergebnis ausgewirkt. Während die Einnahmen in der Berichtsperiode leicht, rund 2%, auf 5,52 Mrd. € steigen konnten, schrumpfte das Nettoresultat um fast zwei Drittel auf 37 Mio. €. Vor Steuern und Sonderposten legte das operative Ergebnis (Ebit) aber 43% auf 199 Mio. € zu.

Grösser als Osram und GE

Dass der Gewinn netto schwächer ausfiel, ist nach Angaben von Van Houten hauptsächlich auf die Kosten der Reorganisation wegen der Abspaltung der Lichtsparte zurückzuführen. Die Philips-Sparte Licht ist mit einem Umsatz von rund 7 Mrd. € auf dem Beleuchtungssektor Weltmarktführer vor den Konkurrenten Osram  und General Electric. Die Medizinsysteme und der Bereich Consumer Lifestyle, der vom Philishave-Rasierer bis zur Kaffeemaschine Senseo reicht, kommen auf einen kombinierten jährlichen Umsatz von rund 15 Mrd. €. Sie werden nach dem Verkauf der Beleuchtungssparte künftig die verbleibenden Kernaktivitäten des Philips-Konzerns sein. Die Beleuchtungsprodukte sollen aber auch nach der Verselbständigung weiterhin unter der Marke Philips verkauft werden.

Philips sieht in diesem und im kommenden Jahr vor allem in den USA auf dem Gesundheitssektor weitere Chancen zur Expansion, die sich nach Angaben von Van Houten in einem «robusten Wachstum» niederschlagen werden. In Europa dagegen seien die Möglichkeiten derzeit «schwierig». In China ziehe die Nachfrage nach medizinischen Geräten und Systemen ebenfalls an. Davon werde Philips profitieren, betont Van Houten.

Mehr Dividende von Philips in Sicht

An der Börse reagierten die Anleger enttäuscht auf das Philips-Zwischenergebnis. Die Kurs der Titel sank um 5,4 % auf 23.80 €. Philips sind auf Basis der aktuellen Gewinnschätzungen für 2016 mit einem KGV von 16 bereits stolz bewertet. Sie weisen eine Dividendenrendite von 3,3% auf. Der bevorstehende Börsengang von Philips Lightning sollte sich positiv auswirken. Die Kosten für die Abspaltung sind in dem nun gedrückten Kurs bereits eskomptiert. Verläuft das IPO (Initial Public Offering) von Philips Licht erfolgreich, sollten davon auch die Philips-Aktionäre profitieren. Sie können auf eine höhere Dividende hoffen.

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