Outsourcing bringt nicht automatisch Effizienz
Die Schweizer Retailbanken lagern Services und Dienstleistungen für rund 2.2 Mrd. Fr. aus. Nur wenige sind damit unzufrieden, obwohl sie keine Kosten sparen.
Das Outsourcing wird viel kritisiert: Schlechte Dienstleistung zu letztlich überhöhten Preisen und ein enormer Koordinationsaufwand. Bankleitungen beurteilen die Sache offenbar anders. Neun von zehn Banken lagern Services und Dienstleistungen aus und praktisch alle würden sich wieder für ein Outsourcing mit denselben Partnern entscheiden. Das sind Erkenntnisse der IFZ-Sourcing-Studie 2019, die das Institut für Finanzdienstleistungen Zug der Hochschule Luzern erarbeitet und diese Woche vorgestellt hat. «Die Verantwortlichen der Banken planen für die Zukunft in sämtlichen Bereichen weiteres Outsourcing», sagt Studienleiter Urs Blattmann.