Ölpreise auf Fünfmonatshoch
Die zuletzt gestiegene Ölproduktion in Libyen könnte durch den Vormarsch der Milizen gefährdet werden. Dies sorgt für Preisaufschläge.
Am Dienstag notierte Brent auf mehr als 71 $ je Fass. Das ist der höchste Preis seit November 2018. Analysten von UBS Wealth Management erwarten, dass sich der Preis über die nächsten Monate zwischen 70 und 80 $ je Fass bewegen wird. Die Situation am Ölmarkt werde dieses Quartal weiterhin von Knappheit gekennzeichnet sein.
Auf der Nachfrage- wie auch der Angebotsseite gibt es preisstützende Faktoren. Diesen Monat haben Frühindikatoren für die chinesische Konjunktur wie auch die Daten für den US-Arbeitsmarkt positiv überrascht. Eine gute Konjunktur heisst mehr Nachfrage nach Öl.
Auf der Angebotsseite haben das Ölkartell Opec und seine Partnerländer, zusammen Opec+ genannt, die Förderung deutlich reduziert: UBS rechnet mit einem Rückgang um 1,6 Mio. Fass pro Tag im ersten Quartal. Gleichzeitig würden die Nicht-Opec-Länder USA, Brasilien und Kanada ihre Ölförderung nicht ausbauen.
Die letzten Entwicklungen weisen auf ein weiterhin knappes Angebot hin, glauben Analysten der Commerzbank. In Libyen könnte die zuletzt gestiegene Ölproduktion durch den Vormarsch der Milizen gefährdet werden. Im Mai lassen die USA ihre Ausnahmen für die Sanktionen gegen den Iran auslaufen – dadurch werden die iranischen Ölausfuhren noch stärker begrenzt.
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