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Ölpreis fällt auf Jahrestief

In den USA ist die Produktion um 0,5 Mio. auf 9,3 Mio. Fass pro Tag gestiegen.

Der Ölpreis befindet sich im Sinkflug. Am Freitagmorgen kostete ein Fass der Nordseesorte Brent noch 47.60 $ und damit so wenig wie zuletzt vor der Vereinbarung des Ölkartells Opec Ende November.

Die Unsicherheit am Markt ist gestiegen, denn das weltweite Überangebot hält sich hartnäckig. In den USA pumpen die Förderer immer mehr Öl aus dem Boden. Seit Jahresbeginn ist die Produktion um 0,5 Mio. auf 9,3 Mio. Fass pro Tag gestiegen. Das ist so viel wie zuletzt im Sommer 2015. Zudem hat sich die Zahl der aktiven Bohrstellen in den letzten zwölf Monaten mehr als verdoppelt.

Das reflektiert sich im Lagerbestand: Am Mittwoch meldete das American Petroleum Institute (API) zwar einen Rückgang um 6,5 Mio. Fass. Diese Schätzung wurde am Folgetag von der US-Energiebehörde EIA aber bereits nach unten korrigiert. Der Abbau der Lager geht bisher viel langsamer vorwärts, als Anfang Jahr erwartet wurde.

Dem können auch die Bemühungen des Ölkartells Opec wenig entgegensetzen. Gemäss der Produktionsschätzung der Nachrichtenagentur Reuters haben sich die Mitgliedländer auch im April mehrheitlich an ihre Quoten gehalten. Zwar dürfte Saudi-Arabien etwas mehr produziert haben, der Anstieg wurde aber durch eine Kürzung im Irak und in den Vereinigten Arabischen Emiraten wettgemacht.

Belastend auf den Preis wirkte zudem die Meldung aus Libyen, das von der Opec-Vereinbarung ausgenommen ist. Dort stieg die Produktion auf den höchsten Stand seit 2014.

Eine Erholung des Ölpreises ist angesichts der hohen Produktion derzeit unwahrscheinlich. Zudem laufen die Massnahmen der Opec Ende Juni aus. Ob es zu einer Verlängerung der Produktionskürzung kommen wird, ist derzeit noch ungewiss. Das weitere Vorgehen angesichts der steigenden US-Produktion und des weiterhin tiefen Ölpreises dürfte das grösste Thema am Jahrestreffen der Organisation vom 25. Mai sein.

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