Niederlage für Tabakbranche
Das oberste australische Gericht hat eine Beschwerde der Branche abgeschmettert. Zigaretten gibt es Down Under bald nur noch ohne Werbeaufdruck.
Dieser Entscheid wird als wegweisend für andere Staaten, insbesondere für die USA, angesehen. In Australien hat der oberste Gerichtshof (High Court) im so genannten «Plain Packaging Act» entschieden, dass einfarbige Päckchen, ohne das Logo der Hersteller und mit Gesundheitswarnung in Zukunft die einzig zulässige Verpackung von Zigaretten sein werden. British American Tobacco (BAT), Imperial Tobacco, Philip Morris International und Japan Tobacco hatten sich zusammengeschlossen und argumentiert, dass das Gesetz gegen die Verfassung verstosse, da sich der Staat ohne Kompensation geistiges Eigentum aneigne. Die Begründung für das Verbot wird der High Court im Herbst veröffentlichen.