Warum New Venturetec ausgesetzt wurde
Der Verkauf einer Sparte von Osiris, der grössten Beteiligung von New Venturetec, führte zur Aussetzung der Aktien. Nach der Wiederaufnahme des Handels gewinnen New Venturetec 7%.
Wie die SIX Swiss Exchange gegenüber «Finanz und Wirtschaft» bestätigt, wurden die Aktien von New Venturetec bis 13:00 Uhr vom Handel ausgesetzt. Grund dafür ist eine Meldung der von Peter Friedli präsidierten Biotech-Gesellschaft Osiris. Das US-Unternehmen verkauft einen Teil seines Stammzellentherapiegeschäfts (ceMSC, Culture-Expanded Mesenchymal Stem Cell), wozu allen voran Prochymal gehört, und wird dafür im besten Fall 100 Mio. $ erhalten. Prochymal eignet sich gegen Abwehrreaktionen nach Knochenmark- oder Stammzelltransplantationen. New Venturetec hält 12% an Osiris, was 77,3% des gesamten Portefeuilles der Beteiligungsgesellschaft ausmacht.
Australischer Käufer
Käufer der Osiris-Sparte ist das australische Unternehmen Mesoblast, dessen Aktien nach Bekanntgabe des Deals deutlich anzogen. Osiris erhält nach Abschluss der Transaktion zunächst 50 Mio. $, davon 35 Mio. $ in bar. Der Rest wie auch künftige Zahlungen werden nach Wahl von Mesoblast entweder in bar oder in Aktien geleistet. Weitere 50 Mio. $ werden beim Erreichen gewisser klinischer und regulatorischer Meilensteine bezahlt.
Das Besondere am Verhältnis zwischen der Beteiligungsgesellschaft New Venturetec und der grössten Position im Portfolio: Peter Friedli ist Verwaltungsratspräsident sowohl von New Venturetec als auch von Osiris. Er hat die Biotech-Gesellschaft vor zwanzig Jahren gegründet und ist zu 30% privat beteiligt.
Stellungnahme
New Venturetec war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Peter Friedli erklärt in einer Pressemitteilung: «Mit dieser Transaktion fokussiert sich Osiris auf die Bereiche, die den grössten kommerziellen Wert haben. Zudem stärken wir unsere Bilanz, senken die Forschungs- und Entwicklungsausgaben und sichern den künftigen Wert von Prochymal durch eine Serie von erfolgsbedingten Zahlungen.»
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