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Nestlé beflügelt den SMI

Die Nestlé-Aktien haben seit Januar 25% resp. gut 60 Mrd. Fr. an Wert gewonnen.

Knapp ein Fünftel hat der Schweizer Leitindex SMI seit Jahresbeginn zugelegt – Dividenden mit eingerechnet. Das ist mehr als die Indizes aller bedeutenden Volkswirtschaften weltweit.

Neben den Schweizer liefen niederländische Blue Chips besonders gut. Erstaunlicherweise – angesichts der schwierigen wirtschaftlichen und politischen Situation – performte zudem der italienische Leitindex FTSE MIB überdurchschnittlich. Der europäische Gesamtmarkt gemessen am Stoxx 600 gewann in Euro knapp 15%. Wobei sich die Gemeinschaftswährung im betrachteten Zeitraum gegenüber dem Franken leicht abgewertet hat – die Outperformance der Schweizer Schwergewichte wäre währungsbereinigt also noch etwas deutlicher.

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Auch den Vergleich mit den USA muss der SMI nicht scheuen: Der Leitindex Dow Jones Industrial ist seit Anfang Jahr deutlich hinter seinem Schweizer Pendant zurückgeblieben. Der Dollar notiert derweil praktisch unverändert zum Franken. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass die US-Börse bis zum Absturz im vierten Quartal 2018 relativ stabil nach oben tendierte, während die Schweizer und die europäischen Indizes ein volatileres Börsenjahr hinter sich haben und erst mit der Rallye seit Jahresbeginn wieder in die Nähe der Bestmarken kamen.

Hinter den besten ersten fünf Monaten des Jahres seit mehr als zwanzig Jahren steht im SMI ein Name: Die Nestlé-Aktien haben seit Januar 25% resp. gut 60 Mrd. Fr. an Wert gewonnen. Die konsequente Strategieumsetzung kommt bei den Anlegern gut an. Damit sind die Titel für einen Drittel der Avancen des Gesamtindexes verantwortlich. Das spiegelt sich auch auf europäischer Ebene: Lebensmittel-Valoren waren mit einem Plus von 23% der beliebteste Sektor bei den Anlegern.

Daneben hatten eher konjunktursensitive Titel wie jene von Technologie- und Industrieunternehmen die Nase vorn. Mitunter jene Sektoren, die im letzten Quartal des vergangenen Jahres deutlich korrigierten, gewannen zwischen Januar und Mai markant. Damit lässt sich die Outperformance des SMI für einmal nicht damit erklären, dass er allgemein defensiver ausgerichtet ist als andere Indizes. Wichtiger war wohl der Nestlé-Effekt.