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Nebenwerte in ruhigem Fahrwasser

Die erfreuliche Entwicklung des Wintertourismus war der Grund für die rege Nachfrage nach Bergbahnaktien. Lenzerheide Bergbahnen avancierten beispielsweise deutlich.

Trotz der grossen Hektik an den Hauptbörsen verlief das Geschäft im ausserbörslichen Segment im Februar in geregelten Bahnen. Der ZKB KMU Index verbesserte sich 1% auf 1380, während der SMIM über 3,5% verlor.

Wegen der dünnen Nachrichtenlage sank das Gesamtvolumen auf der Handelsplattform eKMU-X im Monatsvergleich um ein Drittel auf 6,1 Mio. Fr. im Vergleich zum Januar. Die Zahl der Abschlüsse sank in ähnlichem Ausmass auf 417.

Traditionell ist der Februar geprägt von den Abschlüssen der Regionalbanken. Ein Gewinnwachstum verzeichneten 2017 die Spar- und Leihkasse Riggisberg (+1,3% auf 1,3 Mio. Fr.) und die Clientis Bank Küttigen Erlinsbach (+2,9% auf 1,2 Mio. Fr.).

Gefragte Bergbahnaktien

Die erfreuliche Entwicklung des Wintertourismus im vergangenen Jahr mit 5,2% mehr Logiernächten war der Grund für die rege Nachfrage nach Bergbahnaktien. Speziell die Titel der grösseren Gesellschaften Weisse Arena (+20,9%) und Lenzerheide Bergbahnen (+13,9%) waren gesucht, ebenso Schilthornbahn (+12,2%). Dort trugen zuversichtliche Aussagen von CEO Christoph Egger dazu bei. Es gab aber auch Verlierer wie Ferien- und Sportzentrum Hoch Ybrig (–11,5%).

Der Knatsch um den Schiffsfünfliber auf dem Zürichsee scheint den Aktienkurs der Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft zu belasten. Bis zum Monatsende verloren die Aktien 3,4%. Inzwischen wurde eine Initiative zur Abschaffung des Zuschlags lanciert. Die Zuschlagsgeschichte dürfte die ZSG noch weiter beschäftigen.

Im Industriesektor präsentierte die auf die nachhaltige Tropenholzproduktion spezialisierte Precious Woods erfreuliche Zahlen. Der Nettoumsatz nahm 8,9% auf 45 Mio. € zu, womit das Ziel von +10% verfehlt wurde. Umfangreiche Kontrollen im Hafen von Manaus hatten die Verladung verzögert. Der Betriebsgewinn (Ebit) verdoppelte sich dennoch auf 3,2 Mio. €. Nach verlustreichen Jahren resultierten 1,5 Mio. € Gewinn. Aktuell legt Precious Woods den Fokus auf die Steigerung der Produktionsmenge und auf Investitionen in die Wertschöpfung. Die Aktien rückten unter hohen Volumen 10,2% vor.

Cendres+Métaux (CMSA) aus Biel geht eine Partnerschaft mit dem Oberflächentechniker Expanite aus Dänemark ein. Dies ist ein weiterer Schritt, um neue Komponenten wie Uhrengehäuse zu vermarkten. CMSA befindet sich in der Endphase einer grundlegenden Restrukturierung. So wurde im Dezember das Spin-off von Diavantis bekannt. Details der Transaktion sind noch nicht bekannt.

Weleda steigerte 2017 den Gruppenumsatz dank der Internationalisierung 2,8% auf 401 Mio. €. Besonders gefragt war Naturkosmetik, während der Umsatz mit anthroposophischen Arzneimitteln stagnierte. Angaben zum Gewinn fehlen noch. Für 2018 erwartet das Unternehmen ein einstelliges Gewinnwachstum im Bereich Naturkosmetik und ein stabiles Geschäft mit den Arzneimitteln. Weleda PS stiegen im Monatsvergleich 3,8%.

Das zu Öl-Pool gehörende Modelabel für Snowboarder Zimtstern hat sich zum geordneten Rückzug aus der Modebranche entschlossen. Das 1995 gegründete Unternehmen leidet unter dem Rückgang des Wintersportgeschäfts in der Schweiz und der Frankenstärke in Europa. Öl-Pool gehört zu 45% der Gesellschaft Lagerhäuser der Centralschweiz, deren Aktien unverändert notierten.

Spannung im Energiesektor

Die Stadt Aarau will weitere Teile am Versorger IBAarau (IBA) veräussern. 5% der Aktien waren bereits 2011 für je 1260 Fr. in der regionalen Bevölkerung platziert worden. Wegen der geringen Liquidität verlief der Kursverlauf bisher harzig. Die Titel verloren seit Handelsbeginn auf eKMU-X mehr als 30%. Wegen des höheren Streubesitzes und neuer Investoren könnten sie vermehrt in den Fokus geraten, zumal gemäss IBA verschiedene institutionelle Anleger Interesse zeigten. Der Verkauf soll 2019 abgewickelt werden. Die IBA-Aktien verloren seit Jahresbeginn 4%. Die Gesellschaft wird künftig als Eniwa firmieren.

Energie Zürichsee Linth hat im Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang um 2 auf 49,5 Mio. Fr. verbucht. Schlecht lief es im Dienstleistungssegment, der Umsatz aus Energielieferung stieg 2 auf 33,15 Mio. Fr. Der Betriebsgewinn (Ebit) nahm 7,1% auf 5,14 Mio. Fr. zu., der Gewinn satte 47,6% auf 4,3 Mio. Fr. Im Vorjahr hatte die Publikumsöffnung Sonderkosten verursacht. Die Dividende wird auf 50 Fr. erhöht.

Die AG Hallenstadion soll künftig Synergien mit MCH Group (Messe Schweiz) ausloten und so den Eventplatz Zürich Nord stärken. Neu wird deshalb Balz Hösly, Hallenstadion-VR-Präsident, den Kanton Zürich im Verwaltungsrat des Messeveranstalters vertreten. Hösly tritt die Nachfolge von Regierungsrätin Carmen Walker Späh an. Nach dem Umzug der ZSC Lions ins neue Hockeystadion werden ab 2022 Kapazitäten im Hallenstadion frei, die mit der benachbarten Messe genutzt werden könnten. Zuletzt wurden für Hallenstadion-Aktien 297 Fr. bezahlt.

Der März hat mit einem Paukenschlag begonnen. Die Orior-Gruppe kündigte den Kauf des operativen Geschäfts von Thurella an. Sie übernimmt 65% des Saftherstellers und macht den Publikumsaktionären ein Angebot von 150 Fr. abzüglich 2 Fr. Dividende je Aktie. Zuvor werden die nicht operativen Grundstücke als Sachdividende an die bisherigen Thurella-Aktionäre ausgeschüttet. Zeitweise gewannen die Thurella-Titel mehr als 15% auf 167 Fr.