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Milliardenwette auf die Spitzenmedizin

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Bewertung: Von 2012 bis August 2015 ist der Kurs der Novartis-Aktien von rund 50 auf 100 Fr. geklettert. Aufgrund konstanter Gewinne hat sich die Bewertung in diesem Zeitraum, gemessen am Kurs-Gewinn- und am Kurs-Buchwert-Verhältnis, erhöht. Der Verkauf der Beteiligung am GSK Consumer Healthcare Joint Venture führte im zweiten Quartal 2018 zu einem deutlichen Gewinnsprung, der das Bewertungsniveau wieder senkte. Ein rückläufiger Ebitda wurde durch einen höheren Aktienkurses wettgemacht. Unternehmenswert zu Ebitda tendiert entsprechend seitwärts.
Erfolgsrechnung: Obwohl der Umsatz und der Cashflow pro Aktie ab 2011 erodierten, ist es Novartis gelungen, Dividende und Buchwert pro Titel leicht zu steigern. Die grossen Sprünge beim unbereinigten Gewinn bilden den Konzernumbau ab: Der Verkauf von Tiermedizin und Impfstoffen sowie die Ausgliederung der OTC-Medikamente in ein Gemeinschaftsunternehmen mit GSK spülten 2015 Geld in die Kasse. Der Verkauf dieser Anteile beflügelt 2018 den Gewinn, die Abspaltung von Alcon nächstes Jahr auch die Ebitda-Marge.
Bilanz: Für den Kauf von Alcon hat Novartis ab 2008 Anleihen für total 21,3 Mrd. $ ausgegeben. Mit der vollständigen Übernahme 2010 kamen 17,9 Mrd. $ Goodwill in die ­Bilanz. Trotz vieler Zu- und Verkäufe ist er seither recht stabil geblieben. Mit dem ­Erwerb des GSK-Onkologiegeschäfts kletterten die Schulden 2015 rund 10 Mrd. $. 2017 folgte mit der fast 4 Mrd. $ teuren Krebsspezialistin AAA ein weiterer Sprung der Nettoschulden auf 19 Mrd. All das sowie einbehaltene Gewinne liessen die ­Bilanzsumme kontinuierlich anschwellen.

Im Duell der Schweizer Pharmagiganten hat Novartis im Urteil der meisten Analysten zurzeit Roche überholt. Der junge, charismatische CEO, Vasant «Vas» Narasimhan, hat den bereits unter seinem Vorgänger begonnenen radikalen Umbau noch beschleunigt.

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