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Leerverkäufer visieren Meyer Burger und Leonteq an

Beliebt bei Leerverkäufern: Meyer Burger.

Short Sellers in Schweizer Aktien haben im Februar vermehrt auf den Solarzulieferer Meyer Burger und den Derivatspezialisten Leonteq gesetzt. Die Zahl der ausgeliehenen Aktien in diesen beiden Unternehmen nahm gemäss Daten des Finanzdienstleisters Markit gegenüber Januar 27 bzw. 20% zu. Keine andere Gesellschaft verzeichnete auch nur annähernd eine so grosse Veränderung in den Top Ten. Mit Leerverkäufen setzen Anleger auf fallende Aktienkurse.

An der Spitze der Rangliste blieb aber alles gleich: Am meisten setzen Short Sellers nach wie vor auf den Kolbenkompressorenhersteller Burckhardt Compression, den Uhrenfabrikanten Swatch Group und das Biotech-Unternehmen Basilea. Burckhardt Compression leidet unter einer schwachen Nachfrage im Öl- und Gassektor. Swatch Group machen lahmende Uhrenexporte zu schaffen. Basilea liess die Pessimisten dagegen mit einem sehr guten Jahresabschluss 2016 alt aussehen. Deshalb scheint jetzt der Abbau von Leerverkaufspositionen begonnen zu haben.

Die um den Turnaround kämpfende Meyer Burger hatte sich lange Zeit in den Top Ten der Leerverkaufspositionen gehalten. Im Januar konnte sie dann aber mehrere Aufträge melden, und die Short Sellers zogen sich zurück. Jetzt sind sie angesichts des Fehlens weiterer guter Nachrichten wieder aufgetaucht. Glauben die Anleger, dass sich die dringend notwendige Verbesserung des Geschäfts doch nicht materialisiert?

Leonteq hat ein schlechtes Jahr 2016 hinter sich. Ausgewiesen werden konnte nur ein kleiner Gewinn. 2017 dürfte ­gemäss Unternehmensangaben noch schlechter werden: Erwartet wird ein Verlust. Klar deshalb, dass viele Anleger kein Upside für die Aktien sehen.