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Logistiker Ceva drängt an die Börse

Ceva zählt zu den fünfzehn grössten Transportlogistikunternehmen der Welt.

In der ersten Aprilwoche will der Frachtlogistiker Ceva den Schritt auf das hiesige Börsenparkett ankündigen. Das Initial Public Offering (IPO) ist auf Anfang Mai anberaumt, wie «Finanz und Wirtschaft» aus Bankenkreisen erfahren hat. Das Unternehmen selbst gibt dazu keinen Kommentar ab. Es könnte die fünfte Publikumsöffnung im laufenden Jahr sein. Neben Asmallworld, die seit Dienstag gehandelt werden , drängen vor Ostern drei weitere Unternehmen an die Schweizer Börse: der Sensorenhersteller Sensirion, das Medizintechnikunternehmen Medartis und der Airline-Caterer Gategroup.

Wie die Schweizer Konkurrenten Kühne + Nagel und Panalpina zählt Ceva zu den fünfzehn grössten Transportlogistikunternehmen der Welt. In Bezug auf Grösse und Profitabilität ist das Unternehmen deutlich näher bei Panalpina als bei Kühne + Nagel anzusiedeln.

Ceva gelangte 2006 in den Besitz des US-Investmenthauses Apollo. Versuche, das Unternehmen an die US-Technologiebörse Nasdaq zu bringen oder es weiterzuverkaufen, misslangen. Nun soll Ceva an die Schweizer Börse gebracht werden – unter Federführung der Grossbanken Morgan Stanley und Credit Suisse, sagen zwei voneinander unabhängige Quellen.

Die Publikumsöffnung kann nur ein Erfolg werden, wenn der Ausgabepreis niedrig angesetzt wird und Raum nach oben zulässt. Panalpina ist mit einem Verhältnis Unternehmenswert zu operativem Gewinn (Ebitda) 2018 von 14,5 bewertet, Kühne + Nagel mit 13,5. Deren Profitabilität und Finanzprofil sind jedoch um Längen besser. Besonders im Vergleich mit Kühne + Nagel muss der Börsenneuling zu einem deutlichen Abschlag kommen.

Ceva könnte auf ein Verhältnis von 9 bis 11 zielen. Auf Basis eines Ebitda 2018 von 300 Mio. Fr. errechnet sich so ein Unternehmenswert von rund 3 Mrd. Fr. Nach Abzug der Nettoschulden von 700 Mio. Fr. nach IPO ergäbe das einen Börsenwert im Rahmen von 2 bis 2,5 Mrd. Fr.

Die bisherigen Ceva-Aktionäre – Apollo, Franklin Templeton Investments, CapRe sowie Aktienfonds – werden im Rahmen des IPO keine Papiere verkaufen. Ziel ist gemäss Informationen von «Finanz und Wirtschaft» die Aufnahme frischen Kapitals, um die derzeitige Nettoverschuldung von 2 Mrd. Fr. um zwei Drittel abzubauen. Der Anteil der jetzigen Eigentümer dürfte auf unter die Hälfte sinken. Die momentan exorbitant hohen Finanzierungskosten sollen sinken, der Cashflow künftig positiv werden. Das Verhältnis Nettoschulden zu Betriebsgewinn dürfte von aktuell über 7 auf etwa 2,3 zurückgehen. So wird Ceva dividendenfähig – anfänglich wohl in bescheidenem Rahmen.

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