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LLB ist auf Wachstumskurs

Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) mit dem fürstlichen Schloss in Vaduz.

Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) sei ein interessanter Investitionsfall, sagt CEO Roland Matt an der Anlegerkonferenz Investora. Die LLB ist ausserhalb des Fürstentums in der Schweiz in Erlenbach und Genf vertreten, zudem ist sie zu drei Vierteln im Besitz der Bank Linth. Weiter unterhält sie Niederlassungen in Dubai und Abu Dhabi, in Österreich ist sie mit einer eigenen Bank unterwegs.

Die LLB hat drei Marktdivisionen: Retail- und Geschäftskunden, Private Banking und das Geschäft mit institutionellen Kunden. Man sei gut diversifiziert und wachse stark, so Matt.

Dämpfer im ersten Halbjahr

Dazu passt der Dämpfer im ersten Halbjahr 2018 allerdings nicht. Der Ertrag ging auf 183,5 Mio. Fr. zurück (–3,3%). Der Gewinn sank 24% unter Vorjahr auf 45,8 Mio. Fr. Grund dafür war die schwache Zins- und Aktienmarktentwicklung. Dennoch sieht sich das Management auf Kurs, die Fünfjahresziele bis Ende 2020 zu erreichen.

Die Entwicklung des ersten Semesters spiegelt auch das Kosten-Ertrags-Verhältnis (KEV), das knapp 10 Prozentpunkte höher liegt als noch vor einem Jahr. Von ihrem Ziel (KEV unter 65%) ist die Bank mit rund 71% noch ein Stück entfernt.

«Wir sind gewachsen, organisch wie akquisitorisch», relativiert Finanzchef Christoph Reich das erste Halbjahr. Die Kundenvermögen, die im ersten Semester den stärksten Zufluss seit 2010 erlebt haben, liegen zurzeit bei 50,5 Mrd. Fr. Bereits Ende des laufenden Jahres soll mit der abgeschlossenen Akquisition der österreichischen Privatbank Semper Constantia ein Geschäftsvolumen von über 70 Mrd. Fr. erreicht werden.

Aktie drängt sich nicht auf

Derweil will die Regierung des Fürstentums Liechtenstein die beschränkte Staatsgarantie, die bis Juli 2020 befristet ist, im kommenden Jahr aufheben. Mit einem Eigenkapital von 1,9 Mrd. Fr. und einer Tier-1-Kapitalquote von 21,6% verfügt die Bank über eine starke Kapitalbasis. Das Fürstentum will aber weiterhin Mehrheitsaktionär bleiben.

Die Aktie kommt mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 14 (2019) und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,1 nicht überteuert daher. Die Dividendenrendite von 3,1% liegt im Durchschnitt des breiten Marktes, und die Eigenkapitalrentabilität von 5% ist ungenügend. Dank möglicher Akquisitionen und höherer Ausschüttungen besteht zwar Aufwärtspotenzial, ein Kauf der Titel drängt sich zurzeit allerdings nicht auf.

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