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Leonteq will sich beweisen

CEO Lukas Ruflin.

Leonteq gehört mit 1000 Unternehmenskunden weltweit und einem Derivatvolumen von 32 Mrd. Fr. (annualisiert) auf der eigenen Plattform zu einem «der grösseren Spezialisten für strukturierte Anlageprodukte». Das sagt Leonteq-CEO Lukas Ruflin an der Anlegerkonferenz Investora.

Mit elf Standorten in Europa und Asien bietet Leonteq eigene strukturierte Produkte für Banken und Asset-Manager. Zudem besorgt sie für neun Partnerbanken und zwei -versicherungen in verschiedener Tiefe deren Derivatgeschäft. Das Unternehmen versteht sich somit nicht als reiner Broker, sondern als Auslagerungsdienstleister und Technologieanbieter.

Nach einem erfolgreichen Turnaroundjahr 2017 hat Leonteq zum Halbjahr 2018 das beste Semsterergebnis ihrer Geschichte präsentiert. Der Ertrag stieg 36% auf 136,1 Mio. Fr., der Gewinn wuchs von 1,2 Mio. Fr. in 2017 auf heuer 40,1 Mio. Fr.

Wachstum gibt es nicht umsonst

Es war das erste Geschäftsergebnis des neuen CEO Lukas Ruflin und mit ihm ging auch ein neuer Ton einher. Ruflin nahm Abschied vom Traum seines Vorgängers Jan Schoch, der Leonteq bei gleichbleibenden Kosten zum reinen Technologieanbieter machen wollte.

Bis 2020 hat sich Leonteq erstmals zum Ziel gesetzt, einen Ertrag von 300 Mio. Fr. zu erreichen (+40% zu 2017). Doch dieses Wachstum ist nicht gratis zu haben, wie in vergangenen Jahren durch die Gesellschaft suggeriert.

Für zukünftiges Wachstum braucht Leonteq die eigenen Derivate. Diese benötigen wiederum Eigenkapital. Eine Kapitalerhöhung brachte vor kurzem 118 Mio. Fr., was das Eigenkapital auf rund 550 Mio. Fr. steigerte. Somit kann die Kapitalquote bei über 20% gehalten werden.

Einstieg kann sich lohnen

Dem Problem der steigenden Kapitalbindung will Leonteq in Zukunft mit dem Projekt SHIP gegensteuern. Dabei arbeitet sie mit Investmentbanken zusammen, die in Zukunft verstärkt die Absicherung der Derivate übernehmen sollen. «Wir werden uns hier beweisen müssen», sagt Ruflin.

Da Leonteq vor allem in Wachstum investieren will, wird der Gewinn auf absehbare Zukunft im Unternehmen bleiben. Die Aktionäre müssen sich 2018 und wahrscheinlich auch 2019 auf eine Nulldividende einstellen.

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12 für 2018 und 11 für 2019 sind die Titel günstig bewertet. Zum Vergleich: Schweizer Privatbanken kommen im Durchschnitt auf ein KGV von 19 (2018) und 17 (2019). Für Anleger bietet sich eine Einstiegsmöglichkeit in Leonteq.

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