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Leerverkäufer zielen auf U-Blox und Mobilezone

Bei Leerverkäufern beliebt: Mobilezone.

Die Aktien von Mobilezone und U-Blox verzeichnen für November eine starke Zunahme an Leerverkäufen. Ihr Anteil ausgeliehener Aktien hat sich im Vergleich zum Stand von vor vier Wochen kräftig auf 10,5 und 10,2% erhöht. Damit stiessen sie in die Top 10 der Aktien mit den höchsten Leerverkaufspositionen vor. Der dritte Neuzugang war Vifor Pharma.

Wer Aktien leer verkauft, spekuliert auf sinkende Kurse. Dabei werden geliehene Titel in der Erwartung verkauft, diese später günstiger zurückkaufen (und dem Verleiher zurückgeben) zu können.

Im Fall von Mobilezone scheint sich die Spekulation nach wie vor auf Sorgen um eine Dividendenkürzung zu stützen. Mobilezone werden zu einem guten Teil wegen der Dividende gekauft (geschätzte Rendite für 2017: 4,9%). Nachdem diese Befürchtungen aufgekommen waren, hiess es vom Management allerdings, die Dividendenfähigkeit sei nicht gefährdet.

Anders als bei Mobilezone erklären sich die Leerverkäufe in U-Blox primär mit äusseren Faktoren: Der Branchennachbar Telit Communications hatte im November eine weitere Gewinnwarnung herausgegeben. Davon auf U-Blox zu schliessen, ist allerdings heikel. CEO Thomas Seiler hat die Guidance gegenüber «Cash» gerade erst bestätigt. Ausserdem befindet sich Telit in einer besonderen Situation, unter anderem mit Blick auf die finanzielle Lage. U-Blox plant für nächstes Jahr allerdings hohe F&E-Investitionen, was sich in höheren Abschreibungen niederschlagen wird und die Margenentwicklung dämpfen dürfte.

Unverändert die grösste Shortposition zeigen Meyer Burger. Dahinter folgen gemäss dem Finanzdatendienstleister Markit aber bereits Kudelski, vor Monatsfrist noch auf Rang vier. Der Halbjahresbericht war schwach, und die Visionen von André Kudelski werden zunehmend skeptisch beurteilt. Weiterhin hoch ist die Leerverkaufsposition von Burckhardt Compression. Zwar scheint die Gesellschaft die Talsohle erreicht zu haben. Wie breit diese ist, bleibt aber offen. Leerverkäufer wetten auf eine länger anhaltende Flaute.

Nicht mehr in den Top 10 sind Swatch Group, Clariant und Evolva. Swatch Group sieht einen «massiven» Aufschwung, was die Spekulation auf sinkende Kurse eindämmt. Im Fall von Clariant sind nach der Aufgabe der Fusionspläne jene Leerverkäufer weg, die Arbitrage zwischen Clariant und Huntsman betrieben hatten. Bei Evolva hat die Hoffnung zugenommen, dass es der Gesellschaft endlich gelingt, ihr Potenzial freizusetzen.

Anmerkung der Redaktion: Die in diesem Artikel ursprünglich gezeigte Tabelle war falsch. Die nun gezeigte ist die korrekte Version.