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Kursrückschlag in Bucher für Käufe nutzen

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Bewertung: Wie die meisten zyklischen Industriewerte erfuhren auch Bucher im Verlauf von 2017 eine markante Aufwertung, die sich allerdings 2018 wieder korrigiert hat. Heute entspricht das Kurs-Gewinn-Verhältnis wieder etwa dem Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2016. Gleiches gilt für das Kurs-Buchwert- und das Unternehmenswert-zu-Ebitda-Verhältnis. Im höheren Kurs-Cashflow-Verhältnis spiegelt sich die etwas höhere Kapitalbindung, verursacht durch den Wachstumsschub seit 2017.
Erfolgsrechnung: Bucher wird 2018 erstmals den bisherigen Umsatzrekord von 2008 übertreffen. Zwar ist das Unternehmen heute deutlich grösser als damals, das zeigt etwa die seither um fast 50% gestiegene Mitarbeiterzahl. Aber damals notierten Euro und Pfund zwischen 40 und 60% höher als heute, der Dollar etwa 10%, was den damaligen Umsatz in Franken umgerechnet entsprechend höher ausfallen liess. Den Betriebsgewinn von 2008 hatte Bucher schon 2013 übertroffen, doch bewirkte die danach einsetzende Agrarrezession Margendruck.
Bilanz: Die Bilanzqualität von Bucher ist gewohnt gut, dem Unternehmen sind solide Finanzen seit jeher wichtig. Ab 2019 wird das Eigenkapital etwas geringer sein, weil auf den Schweizer Rechnungslegungsstandard Swiss GAAP FER umgestellt wird, was die Verrechnung von immateriellen Vermögenswerten mit dem Eigenkapital zur Folge haben wird. Entsprechend sind dann auch keine diesbezüglichen Amortisationen mehr vorzunehmen, was den Gewinn um den Wert dieser Amortisationen (2017: rund 17 Mio. Fr.) erhöht.

Bucher gehören zu den attraktivsten Industrieaktien am Schweizer Aktienmarkt. Dabei sind Industrie­titel, speziell aus dem Maschinen- und ­Investitionsgüterbau, oft keine besonders guten Anlagen, jedenfalls in der Schweiz. Das zeigt sich etwa im Fall der Entwicklung von Aktien wie Georg Fischer, ABB oder Sulzer. Ihre Kurse weisen zwar zwischendurch gute Phasen auf, doch auf lange Sicht ist für den Aktionär nur in ­vergleichsweise bescheidenem Ausmass Wert geschaffen worden.

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