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Kursgewinne in schwächerem Markt

Naturkosmetika und Heilmittel von Weleda waren 2016 gefragt.

Der ZKB KMU Index hat nach dem positiven Start im Januar im Februar mit einem Plus von 1,76% weiter zugelegt. Trotz der positiven Entwicklung konnte der SMIM, der sich um 4,7% steigerte, nicht geschlagen werden. Das Volumen auf dem eKMU-X-Markt sank im Vergleich zum Vormonat 8,3% auf 17,4 Mio. Fr. Die Anzahl Transaktionen nahm über 6% auf 693 ab.

Der Index war nicht zum ersten Mal von den Valoren Zur Rose (+21%) getrieben. Die Versandapotheke veröffentlichte Eckdaten zum Geschäftsjahr 2016. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr  5,4% auf 880 Mio. Fr. Der grösste Wachstumsbeitrag kam von der Tochtergesellschaft DocMorris. Wegen des verstärkten Marketingaufwands konnte der Absatz in Deutschland 10% auf 361 Mio. Fr. gesteigert werden. Im laufenden Jahr dürfte die Tochter in Deutschland von der Aufhebung des Bonusverbots bei den rezeptpflichtigen Medikamenten profitieren. Unter der Marke Zur Rose stieg der Umsatz 2% auf 531 Mio. Fr.

Casinotitel im Gespräch

Auch die Anteile von Kongress- und Kursaal Bern wurden rege gesucht. Ohne Neuigkeiten konnte ein Kursplus von 7% erzielt werden. An der Generalversammlung 2016 wurde eine erhöhte Profitabilität in Aussicht gestellt; ob dies auch eingetroffen ist, wird sich an der kommenden GV vom 26. Juni zeigen.

Obwohl das Casino Luzern in einer Online-Umfrage zum dritten Mal in Folge zur beliebtesten Spielstätte in der Schweiz gewählt wurde, brodelt es hinter den Kulissen. Die Ablehnung des chinesischen Investors Yunfeng Gao als Aktionär stösst auf breites Unverständnis. Vor einigen Jahren wurde auch die österreichische  Novomatic als Aktionär abgelehnt, wie die «Luzerner Zeitung» berichtete. Da die Chinesen bekannt für ihre Spielleidenschaft sind, wäre eine Beteiligung durchaus eine interessante Alternative für die Luzerner gewesen.

Einige Nachrichten gab es aus dem Tourismusbereich. So befürchtet das Institut für Schnee- und Lawinenforschung, dass nur Skigebiete, die über 2500 Metern ü. M. liegen, noch genug Naturschnee für den Wintersport haben werden, falls es nicht gelingt, die klimaschädlichen Emissionen zu stoppen. Trifft dies ein, dürfte dies für einige Skigebiete das Aus bedeuten oder die Kosten für die Kunstschneeproduktion wesentlich erhöhen. Die Saison 2016/17 dürfte nicht so negativ ausfallen wie allgemein erwartet. Bis Ende Januar nahmen die Ersteintritte in der Schweiz 3,1% und der Umsatz 3,2% zu.

Auf der Gewinnerliste im ZKB KMU Index stehen die Schilthornbahnen, Ferien und Sportzentrum Hoch-Ybrig sowie die Rigibahnen. Das positive Bild relativiert sich insofern, als auf der Verliererliste die ersten fünf Ränge auch auf diesen Sektor entfallen. Am meisten verlor die Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (Kursrückgang 14%). Wegen des verregneten Frühlings wurden letztes Jahr 3,7% weniger Fahrgäste (1,66 Mio.) transportiert. Nach dem ersten Halbjahr hatte die ZSG aber noch 20% im Rückstand gelegen.

Grössere Volumen (+52% im Vergleich zum Januar) gab es in den Aktien des Werkzeugmaschinenherstellers Reishauer (unv.). Zu Beginn des Monats Februar wurden noch einmal grössere Aktienpakete in den Inhaber- und den Namenpapieren platziert. Wegen rückläufiger Volumen in den letzten Tagen kann davon ausgegangen werden, dass die meisten Titel von Lorze (+4,7%) als Verkäuferin platziert wurden. Ebenfalls hohe Volumen (+6% im Vergleich zum Januar) erzielten die Aktien der Wasserwerke Zug (+0,3%).

Solide Regionalbanken

Traditionsgemäss machen die Regionalbanken den Auftakt für die Veröffentlichung der Jahreszahlen. Trotz des niedrigen Zinsniveaus schlugen sich die meisten gut. Das wichtigste Standbein für viele Institute ist das Hypothekargeschäft, das nach wie vor gut läuft. So steigerte die Bank SLM (unv.) im letzten Jahr den Gewinn 0,9% auf 3,3 Mio. Fr. Die Hypothekarforderungen nahmen 2,5% auf 1139 Mio. Fr. zu. Auch die Saanen-Bank (unv.) wies einen guten Zahlenkranz aus. Die Ausleihungen stiegen 4,1% auf 1055 Mio. Fr., der Gewinn 1,2% auf 2,3 Mio. Fr. Den Aktionären wird eine unveränderte Dividende von 23 Fr. pro Aktie beantragt.

Neuigkeiten gab es von der Herstellerin von Naturkosmetik und anthroposophischen Arzneimitteln Weleda (PS +10%). Die in Arlesheim beheimatete Gruppe erwirtschaftete 2016 einen Umsatz von 389,6 Mio. €. Trotz höherer Kosten für Forschung und Entwicklung soll das Nettoergebnis über dem Vorjahresniveau liegen. Für das laufende Jahr rechnet Weleda mit einer leichten Belebung des Geschäfts.

Aus dem Energiesektor gab es Neuigkeiten von der Energie Zürichsee Linth (früher Erdgas Obersee, unv.), deren Aktien erst seit November auf eKMU-X handelbar sind. Das Unternehmen hielt den Umsatz knapp auf Vorjahresniveau (51,5 statt 52,5 Mio. Fr.). Höhere Abschreibungen drückten den Ebit 10,6% auf 4,9 Mio. Fr. Aus dem Gewinn von 4,8 Mio. Fr. wird eine Dividende 37.50 Fr. pro Aktie gezahlt.

Die Handelsvolumen der Ausserbörse dürften im März wieder zunehmen, da einige Gesellschaften den Geschäftsbericht veröffentlichen und ihre Aktionärsversammlung abhalten werden.