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Keine Stubenhocker

Die Schweizer sind ein sehr mobiles Volk. Das gilt nicht nur für die Arbeitswege, die täglich in Kauf genommen werden, sondern erst recht für die Freizeit. Wenn immer möglich, verlassen die Schweizer in dieser Zeit die gute heimische Stube und machen sich auf, die Welt – oder zumindest die Schweiz – zu entdecken. So legte jede Person 2015 pro Tag im Durchschnitt 14,8 km im Inland für die Freizeit zurück. Das war zwar leicht weniger als zehn Jahre zuvor (15,8 km), entsprach aber immer noch 40% der total pro Tag zurückgelegten Strecke. Davon wurden fast zwei Drittel mit dem privaten Auto gefahren. Der totale Freizeitverkehr pro Person im In- und Ausland ist dagegen von 2005 bis 2015 mit einem Plus von 28% (auf 15 295 km) deutlich gestiegen. Das entspricht einer Zunahme von 3300 km pro Person und Jahr. Das Wachstum geht vor allem auf Auslandreisen zurück, besonders auf Flugreisen. Die in der Luft für Freizeitreisen zurückgelegte Distanz hat sich seit 2005 auf 5671 km deutlich mehr als verdoppelt. Alle gut gemeinten Aufrufe, zum Schutz des Klimas weniger ins Auto und/oder ins Flugzeug zu sitzen, fruchten offenbar wenig bis nichts. Angesichts der grossen Beliebtheit dieser zwei Verkehrsmittel dürften politische Vorstösse, ihren Gebrauch zu verteuern – sei es über Benzinsteuern oder Ticketzuschläge im Flugverkehr – wenig Aussicht auf Zustimmung in der Bevölkerung haben.