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Kein Selbstläufer

Ausser Spesen nichts gewesen. Anleger haben enttäuschende Monate hinter sich. Wer für 2018 in seinem Erfolgsausweis nach Börsen- und Depotspesen eine schwarze Null stehen hat, kann sich glücklich schätzen. Alle wichtigen Aktienindizes notieren tiefer als Anfang 2018. Kursverluste zwischen 20 und 40% waren sogar für Aktien, die vor zwölf Monaten als unverwundbar galten, die Regel und nicht die Ausnahme. War’s das nun, und geht es 2019 endlich wieder aufwärts?

Die schlechte Nachricht vorweg: 2019 wird kein Selbstläufer. Die Konjunktur kühlt sich ab und die Notenbanken haben nicht genügend Spielraum, um das einfach umzudrehen. Der Handelsstreit schwelt, die Eurozone kämpft mit Problemen, die Staatsverschuldung wird immer mehr zur Last, und ob China als globaler Konjunkturmotor zur Hilfe eilt, steht in den Sternen.

Dennoch, die Chancen für Kursgewinne stehen 2019 gar nicht so schlecht. Sie erinnern sich vielleicht: Ende November zitierte ich an dieser Stelle die Umfrage der American Association of Individual Investors (AAII), die seit 1987 als Gradmesser für die Stimmung unter Anlegern gilt. Ein Viertel der Befragten waren für die nächsten sechs Monate optimistisch, nunmehr ein Fünftel. Je schlechter die Umfrage, desto grösser ist historisch gesehen die Chance auf eine Trendwende.

Wer sich nicht auf eine Umfrage und deren Interpretation verlassen will, für den hier noch ein paar «Hard Facts». Aktien sind, gemessen am geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnis für den Weltmarktindex, günstig bewertet. Die US-Notenbank tritt auf die Bremse, was die Zinserhöhungsfrequenz anbelangt und viele Unternehmen sind noch immer in Top-Form. Also, die Portfolios krisensicher machen und in Unternehmen mit einer starken Bilanz investieren. Aussitzen kann unbequem werden.