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Julius-Bär-Aktien sind günstig

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Bewertung:Die Aktien der Bank Julius Bär sind mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 15 günstig bewertet. Geholfen hat neben den positiven Gewinnaussichten auch ihr jüngster Kursrutsch. Auf Basis 2019 sind sie noch mit einem KGV von 11 bewertet. Mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 2,1 ist Bär zwar teurer als die Grossbanken, allerdings ist die Bilanz auch deutlich risikoärmer. Die erwartete Dividendenrendite von 2,7% liegt unter derjenigen des breiten Schweizer Marktes (3,1%). Da die Bank nur rund 40% des Gewinns auszahlt, besteht aber Aufwärtspotenzial.
Erfolgsrechnung:Der Betriebsertrag bei der Bank Bär hat sich in den vergangenen Jahren in etwa verdoppelt. Nach einem starken Anstieg des Kosten-Ertrags-Verhältnisses (KEV) zu Beginn des Jahrzehnts operiert die Privatbank zunehmend effizienter, was zu einem niedrigeren KEV führt. Auch der Gewinn der Bank Bär hat sich in den vergangenen Jahren verdoppelt. Davon haben auch die Anleger etwas: Die Dividende ist deutlich angestiegen. In den vergangenen Jahren stand jedoch die Stärkung der Kapitalbasis im Vordergrund.
Bilanz:Die Eigenmittelausstattung der Privatbank Julius Bär hat sich in den vergangenen zwei Jahren deutlich erholt. Mit einer Kernkapitalquote CET1 von 13,7% ist das Institut mittlerweile solide kapitalisiert. Das regulatorische Minimum liegt bei 8,1%. Durch verschiedene Übernahmen ist die Bilanzsumme der Bank in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, die Eigenmittelausstattung war entsprechend  unter Druck. Die heute komfortable Ausgangslage führt dazu, dass gewisse Analysten eine Dividendenerhöhung fordern. Verwaltete Vermögen:Dank der aggressiven Expansionspolitik der vergangenen Jahre sind die verwalteten Vermögen bei der Bank Julius Bär stark gestiegen. Die positive Marktentwicklung hat ebenfalls ihren Beitrag geleistet. Obwohl die Bank Akquisitionen auch künftig nicht ausschliesst, werden die Möglichkeiten rarer. Allein aufgrund der mittelfristigen Ziele will das Institut jährlich rund 20 Mrd. Fr. gewinnen, was dem Volumen einer mittleren Privatbank entspricht. Aber wenn sich Möglichkeiten ergeben, kauft Bär weiter dazu, zuletzt in Brasilien.

Die Privatbank Julius Bär kommt nicht aus den Schlagzeilen: Einem guten Halbjahresabschluss 2018 steht eine interne Untersuchung im Zusammenhang mit der Geldwäschereiaffäre um die staatliche venezolanische Erdölgesellschaft PDVSA gegenüber. Letztere wurde von der Bank selbst eingeleitet, nachdem sich ein ehemaliger Julius-Bär-Banker Ende August schuldig bekannt hat, Geld gewaschen zu haben. Im Raum steht die Summe von 1,2 Mrd. $.

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