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Kontrastprogramm für Jürg Zeltner

Jürg Zeltner hat bis 2017 für die UBS gearbeitet.

Vom Supertanker zur Flotilla – so ungefähr lässt sich der Sprung charakterisieren, den Jürg Zeltner macht. Der ehemalige Leiter des Vermögensverwaltungsgeschäfts der UBS wird Mitglied des Verwaltungsrats und Group CEO der KBL, einer auf Vermögensverwaltung spezialisierten europäischen Bankengruppe mit Sitz in Luxemburg.

Im Vergleich zur UBS, wo Zeltner bis Ende 2017 für verwaltete Vermögen von weit über 1000 Mrd. Fr. verantwortlich war, ist KBL ein Zwerg. Ihr Private Banking ist mit Assets von 40 Mrd. € kleiner als dasjenige der Bank Vontobel. KBL European Private Bankers (KBL epb) hat Niederlassungen in fünfzig europäischen Städten (auch in der Schweiz). Sie ist in den letzten Jahren aufgrund von etlichen Bereinigungen als Gruppe kaum gewachsen. Eigentümerin ist Precision Capital, die wiederum einer Gruppe von privaten Investoren aus Katar gehört. Precision übernahm KBL im Jahr 2011 für 1 Mrd. €.

2018 verzeichnete die KBL einen scharfen Gewinneinbruch, konsolidiert war die Gruppe mit ihren 2000 Mitarbeiterinnen nur hauchdünn profitabel. Das ist wohl eine Gelegenheit, bei der es sich lohnen könnte, nicht nur Bankmanager, sondern auch (Mit-)Eigentümer zu sein.

Zeltner hat sich «substanziell» an KBL beteiligt, wie er im Gespräch mit FuW ausführte. Neben ihm stösst auch Jakob Stott als CEO Wealth Management zum Unternehmen. Der Däne war unter Zeltner Leiter von UBS Wealth Management in Europa. Ziel der neuen Führung ist es, die Gruppe auszubauen und das Wachstum zu beschleunigen, wie es in der Medienmitteilung heisst. «Wir werden substanziell in Kundenerlebnis, Technologie und unsere Mitarbeitenden investieren», sagte Zeltner.

Ebenfalls in völligem Kontrast zur UBS, die voll auf eine einheitliche Marke setzt, steht der Boutique-Ansatz der KBL. Zum Unternehmen gehören in ihren Märkten etablierte Namen wie Brown Shipley (Grossbritannien), InsingerGilissen (Niederlande), Merck Finck (Deutschland), Puilaetco Dewaay Private Bankers (Belgien) und Banque Puilaetco Dewaay (Luxemburg).

«Ich nehme diese unternehmerische Herausforderung mit grosser Begeisterung an, sagte Zeltner. Er freue sich darauf, sich neu zu erfinden und wieder nahe am Kunden zu sein. KBL habe sich im hart umkämpften europäischen Vermögensverwaltungsmarkt eine Nische erobert mit ihren lokal stark verankerten Boutique-Marken, die für Kundennähe und persönlichen Service stehen.

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