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Jörg Boner wählt: das Schneidemesser

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NT Cutter A-300 R
NT Cutter A-300 R
NT Cutter A-300 R

Es gibt nur sehr wenige Dinge, die ich regelmässig mit mir herumtrage. Der NT Cutter A-300 R ist wohl das einzige Werkzeug, das zum täglichen Gepäck gehört. Hinter seinem Namen würde man wohl eher einen neuen Airbus als ein Schneidemesser mit auswechselbaren Klingen vermuten. Es gibt nur wenige so kleine Gegenstände, die mit einem so detaillierten Namen brillieren. Hinter einer präzisen Typenbezeichnung muss eine Firma stecken, die sich mit einer grossen Sortimentstiefe auf ein Thema spezialisiert hat. Bei NT Japan ist dies bestimmt der Fall. Sie bietet ein riesiges Spektrum an Cuttern, mit teilweise nur kleinen Unterschieden, an.

Das Hauptmerkmal des A-300 R ist die elfenbeinfarbene Klingeneinfassung. Die Klinge selbst liegt ohne Spiel satt im Stahlprofil und bewegt sich kaum. Das muss so sein. Beim Auto würde man von Spurtreue sprechen. Hier bei der Klinge geht’s um das Gleiche. Sie muss treu und ohne Komplikationen einer Linie folgen können. Starrheit ist für einmal gewünscht. Die einzige zugelassene Bewegung ist die Verlängerung. Das charakteristische Klackklack-Geräusch macht Produktqualität hörbar. Es gehört zum NT Cutter. Ich mag ihn deshalb so gut, weil er die Mischung von Qualität und Komfort auf den Punkt bringt. Der Kunststoff liegt einem Handschmeichler gleich in der Hand. Die Verstellung der Klinge ist so ergonomisch wie die Schaltung im Audi Quattro von Walter Röhrl. Ich schneide damit quadratmeterweise Graukarton. Aus den Schnittmustern entstehen unsere Modelle von Produkten im Massstab 1:1.

Der Cutter geht nie kaputt. Abhanden kommt er eigentlich immer nur dann, wenn man ihn verliert. Oder bei der Personenkontrolle am Flughafen. Ich bin mir nie bewusst, dass ich ein Werkzeug bei mir habe, mit dem man auch anderes schneiden kann als Karton. Regelmässig muss ich ihn dann da abgeben. Trotz der Verwandtschaft im Namen, in einen Airbus, seinen grossen Bruder, schafft er es kaum.