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Burckhardt zeigt den ersten Kompressor 1883 an der Landesausstellung in Zürich, im Jahr darauf beginnt die Produktion.
Tiger im Käfig trifft es gut. Kraftlos, stumpfes Fell, die Instinkte verkümmernd, sich unnatürlich verhaltend: Sulzer-Burckhardt Ende der Neunzigerjahre. «Wir haben den Tiger aus dem Käfig gelassen», fasst Valentin Vogt, Verwaltungsratspräsident und davor CEO der heutigen Burckhardt Compression, die Übernahme der Gesellschaft durch das Management im Jahr 2002 bildhaft zusammen.
«Das Unternehmen war zu klein, um innerhalb von Sulzer Beachtung zu finden, und zu gross zum Sterben.» Als Sulzer den Kolbenkompressorhersteller im September 2000 zu einem «nicht fortgeführten Geschäft» erklärt, befindet sich dieser in schlechter Verfassung. Vogt ist erst wenige Monate CEO, eine Restrukturierung ist angelaufen. Der Verkauf von Aktivitäten und die Stilllegung des Standorts Basel, neben Winterthur der zweite Hauptsitz, sind Teil davon.