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Jede Stimme zählt

Aktionäre sind Eigentümer und sollten auch so handeln. Wer eine Aktie kauft, tut dies, um damit Geld zu verdienen, entweder in Form einer Dividende oder eines Kursanstiegs. Vielen Anlegern ist egal, was an der Generalversammlung entschieden wird. Das ist falsch, denn die Generalversammlung ist das höchste Organ eines Unternehmens. Wie wichtig die einzelne Stimme ist, zeigt etwa der Ausgang der Abstimmung über den Verwaltungsratspräsidenten bei Comet . Mit einem hauchdünnen Vorsprung hat der vom aktiven Investor Veraison unterstützte Heinz Kundert gewonnen. Es kam buchstäblich auf jede Stimme an.

Aktive Aktionäre unterscheiden sich von Kleinaktionären in erster Linie durch einen grösseren Anteil. Das bedeutet, dass finanziell für sie mehr auf dem Spiel steht. Um gehört zu werden, treten sie aggressiver auf. Grundsätzlich wollen sie Aktionärswert schaffen und haben das Gefühl, etwas besser machen zu können. Wenn also ein Grossaktionär wie Sentis Capital sagt, Meyer Burger sei in der Vergangenheit ein Selbstbedienungsladen für Verwaltungsrat und Geschäftsleitung gewesen, sollte man auch als Kleinaktionär hinhören, vielleicht ist etwas dran.

Wenn es allerdings darum geht, das genehmigte Kapital zu begrenzen, darf auch die Frage gestellt werden, ob das wirklich im Sinne des Unternehmens ist. Zentral ist, Verantwortung zu übernehmen und nicht die Faust im Sack zu machen. Das Argument, dass man als Kleinanleger nichts ausrichten kann, ist falsch, Mitgestaltung aber aufwendig.