Japans Anleger setzen auf Telecomaktien
Das Telecomgeschäft der Softbank Group wird Japans grösste Publikumsöffnung. Es lockt eine hohe Dividende. Die Gewinnaussichten sind durchzogen.
Eigentlich gelten Telecomaktien als alter Hut. Doch Japans Privatanleger greifen mit herzhaftem Appetit nach dem ersten neuen Telecomtitel seit dem Börsengang von NTT DoCoMo 1998. Softbank Group verkauft 36,9% der ausgegliederten Softbank Corp., ihres Mobilfunk-, Breitband- und Festnetzgeschäfts. Die Nachfrage nach den 1,76 Mrd. Valoren (inkl. Mehrzuteilung) ist so gross, dass erstmals in Japan auf eine Ausgabespanne verzichtet wurde. Das Initial Public Offering (IPO) soll ungeachtet aktueller Turbulenzen – am Donnerstag fielen die mobilen Dienste des Carriers während vier Stunden aus – wie geplant am 19. Dezember stattfinden.