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Investis plant Börsenstart für Ende Juni

Durch die Ausgabe von rund 3 Mio. neuen Aktien strebt das Immobilienunternehmen einen Bruttoerlös von 150 Mio. Fr. an. Die Mittel aus dieser Kapitalerhöhung sind zur Beschleunigung des Wachstums vorgesehen. Die Titel werden in einer Preisspanne von 49 bis 68 Fr. angeboten. Je nach Zeichnung wird die Marktkapitalisierung zwischen 640 und 830 Mio. Fr. betragen. Mit dem geschätzten Börsenwert käme Investis auf Platz acht der kotierten Schweizer Immobiliengesellschaften. Auf den Rängen vor ihr liegen Hiag und Zug Estates.

Der Gründer und bisherige Alleinaktionär Stéphane Bonvin wird, dies die zweite Komponente des Börsengangs, bis zu 235’294 Aktien abtreten. Zusätzlich wird er an eine Mehrzuteilungsoption Aktien beisteuern, sofern der Markt dies verlangt. Sein Anteil am Unternehmen wird sich auf 67 bis 80% reduzieren. Für das Paket von 67% ist er eine Haltefrist von 36 Monaten eingegangen. Die restlichen Anteile kann er frühestens nach zwölf Monaten veräussern.

Dividendentitel

Angesprochen werden private und institutionelle Anleger im In- und Ausland. Gemäss Martin Frischknecht, Head Mid Market Investment Banking der börseneinführenden Bank Credit Suisse, zählen kleinere Pensionskassen und Ausländer zu den Interessenten. Beide könnten nicht direkt am Immobilienmarkt investieren, sei es wegen der hohen Preise oder wegen der Vorschriften der Lex Koller.

Wie die meisten Immobilienwerte soll Investis als Dividendenpapier platziert werden. Durch die Kapitalerhöhung entstehen Einlagereserven, die verrechnungssteuerfrei ausgeschüttet werden können. Langfristig sollen jeweils rund 80% des freien Cashflows an die Aktionäre fliessen. Für die Geschäftsjahre 2016 und 2017 sind jeweils 30 Mio. Fr. zur Ausschüttung reserviert. Gemäss Finanzchef René Häsler ergibt sich daraus je nach Zeichnungserfolg eine Dividendenrendite von 3,7 bis 4,7%. Damit läge Investis in der Bandbreite der Immobilienbranche.

Trumpfkarte Wohnen

Investis unterscheidet sich von den Mitbewerbern durch die Kombination der Bereiche Wohnliegenschaften und Immobiliendienstleistungen. Mit den 150 Mio. Fr. Bruttoerlös aus dem IPO plant CEO Bonvin das Wachstum in beiden Sparten zu beschleunigen. Ein Drittel davon soll kurzfristige Akquisitionen im Bereich Wohnliegenschaften von 50 Mio. Fr. ermöglichen. Das Immobilienportfolio wurde Ende 2015 mit 857 Mio. Fr. bewertet. Die Mieteinnahmen erreichten 41 Mio. Fr. Der Immobilienschätzer Wüest & Partner sieht das Mietpotenzial des bestehenden Portfolios bei 48 Mio. Fr.

In den letzten beiden Jahren stiegen die Mieteinnahmen jeweils um bis zu 3%. CFO Häsler schätzt die Zunahme in den nächsten Jahren konservativ auf 1 bis 2%.

Der Servicebereich beschäftigt an zwölf Standorten landesweit rund 1100 Mitarbeitende. Der Dienstleistungserlös betrug im vergangenen Jahr 116 Mio. Fr. Dank mehr Effizienz könne der Bereich aus eigener Kraft gut wachsen, sagt Bonvin. Ihm schweben aber auch Zukäufe zur Arrondierung des Servicebereichs vor. Fortgeschritten sind Gespräche mit zwei Liegenschaftsverwaltern, von denen einer in der Romandie und der zweite gesamtschweizerisch tätig ist.

IPO Nummer drei

Der Börsengang von Investis wäre der dritte im laufenden Jahr nach Wisekey im März und VAT im April. Das Bookbuilding-Verfahren beginnt am 21. Juni und soll am 29. Juni enden. Als erster Handelstag ist der 30. Juni vorgesehen. Credit Suisse wurde als Bookrunner mit der Durchführung des IPO beauftragt. Bank am Bellevue, Vontobel und die Zürcher Kantonalbank sind Co-Lead-Manager.

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