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Lange Arbeitszeiten, ungenügende Bezahlung und Kinderarbeit sind ein weitverbreitetes Problem in der Textilbranche: Näherinnen in einer Kleiderfabrik in Dhaka, Bangladesch.
Seit Jahrzehnten ist bekannt: Sweatshop steht für Blut, Schweiss und Tränen und insbesondere für die gnadenlose Ausbeutung der Textilarbeiterinnen in Asien. Erst mit über tausend Toten nach der Katastrophe in Bangladesch Ende April wächst die Chance, dass endlich mehr geschieht, um Missstände zu beheben. Vierzig westliche Konzerne haben letzte Woche in Genf das Bangladesch-Feuer- und -Sicherheitsabkommen unterzeichnet. Bangladesch ist nach China der zweitgrösste Zulieferer westlicher Modehäuser. Letztes Jahr hat es Kleidung im Wert von über 20 Mrd. $ exportiert. Die Hälfte davon ging nach Europa, knapp 40% in die USA.