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Infineon-Chips laufen wieder heiss

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Bewertung: Der Börsenerfolg hat deutliche Spuren in der Bewertung hinterlassen. Mit einem historischen KGV von aktuell 28 bewegt sich die Aktie klar über dem Mittel der vergangenen zehn Jahre (19). Auch das Verhältnis von Aktienkurs zum Cashflow deutet auf eine klare Verteuerung hin – positive Wachstumsaussichten haben ihren Preis, den Anleger aber zu zahlen bereit sind. Der Stimmungswechsel gegenüber Infineon zeigt sich in einer steten Steigerung des Kurs-Buchwert-Verhältnisses: Die Anleger trauen den Aussichten und messen der Substanz mehr wert bei.
Erfolgsrechnung: Nach der massiven Umsatz- und Gewinnkontraktion infolge der Finanzkrise 2009 und dem Verkauf der Mobilfunkchip-Sparte an Intel im Jahr darauf wurde die Basis für die aktuelle Wachstumsperiode gelegt. Seit etwa 2014 stehen die Vorzeichen von Umsatz und Gewinn auf Expansion. 2017 ist man auf dem angepeilten Profitabilitätsniveau (Ebit-Marge 17%) angelangt. Infineon hat die finanzielle Substanz und erwirtschaftet den Cashflow, um die Dividende wie angestrebt zu erhöhen oder in schlechteren Zeiten zu halten.
Bilanz: Trotz kapitalintensivem Geschäft – Infineon will 2017 über 1 Mrd. € in die Fertigung investieren – ist das Unternehmen solide finanziert. Davon zeugt eine Eigenkapitalquote von komfortablen 55%. In den vergangenen Jahren sind zudem keine Nettoschulden zu verzeichnen. Der Verschuldungsgrad bewegt sich mit rund 35% auf einem nachhaltigen Niveau. Auch nach der Akquisition von International Rectifier im Jahr 2015 für rund 3 Mrd. $ ist der Goodwill – die Verbuchung immaterieller Vermögenswerte – kaum ein Thema.

Die Halbleiterindustrie hat derzeit viel Schwung. Den spürt der deutsche Mikrochiphersteller Infineon besonders gut. So löste eine Meldung von Ende März, das Unternehmen wolle die Zielsetzungen für das Jahr anheben, ein Kursfeuerwerk aus. Die Aktie gewann an jenem Tag allein über 8%. In einem Jahr haben sich die Infineon-Papiere um über die Hälfte verteuert. In den Jahren 2014, 2015 und 2016 platzierten sich die Aktien unter den besten fünf Titeln im Deutschen Aktienindex (Dax).

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