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Inficon sieht 2019 nur wenig Bewölkung

Bei Inficon lässt der Frühling noch etwas auf sich warten. Für das Berichtsjahr konnten zwar durchweg Steigerungen im Rahmen der eigenen Prognose und der Erwartungen realisiert werden (vgl. Tabelle). Doch die Zahlen zum vierten Quartal 2018 sind noch winterlich.

Der Umsatz war erwartungsgemäss rückläufig, zum Vorquartal wie zum Vorjahresquartal jeweils mehr als 7%. Betroffen waren alle Zielmärkte des Anbieters von Vakuuminstrumenten, Sensortechnologie und Prozesskontrollsoftware: Semi & Vakuumbeschichtung, Sicherheit & Energie, Kälte-, Klimatechnik & Automobil sowie Allgemeine Vakuumtechnik. Der Betriebsgewinn glitt im Schlussviertel gar von (rekordhohen) 21,8% des Umsatzes auf 15,8% zurück.

Den Ausblick für 2019 beschrieb CEO Lukas Winkler an der Jahreskonferenz als «leicht wolkig». Etwa 400 Mio. $ Umsatz und eine Ebit-Marge von rund 19% werden in Aussicht gestellt.

An Potenzial fehlt es nicht

Die Aussichten für den grössten, die Halbleiter- und Displayindustrie betreffenden Zielmarkt Semi & Vakuumbeschichtung bezeichnete Winkler als herausfordernd. Den Markt für Sicherheit & Energie beurteilt er als unterdurchschnittlich, den für Kälte-, Klimatechnik & Automobil als flach. Moderates Wachstum erwartet er dagegen von Allgemeine Vakuumtechnik.

Generell sieht er für Inficon aber Potenzial, dank neuer Produkte und Anwendungen, die die Gesellschaft im Köcher hat, grundsätzlich gegen den Trend wachsen zu können.

Die Lücke zwischen den 15,8% Marge im vierten Quartal und den anvisierten rund 19% für das Jahr 2019 erklärt sich primär damit, dass das Schlussviertel nicht repräsentativ war.

Der Umsatz war mit gut 94 Mio. $ klar unterdurchschnittlich und der Produktmix ungünstig. Dazu kamen margen­senkende Sonderaufwendungen – die «Aufräumarbeiten» in Form von Rückstellungen für Garantieleistungen. Zur Margensteigerung beitragen sollen aus­serdem effizientere Strukturen – Resultat der ­hohen Investitionen – sowie gewisse Synergien aus kleineren Akquisitionen.

Mehr als 4% Rendite

Im Berichtsjahr selbst fällt der Rückgang im operativen Cashflow von 16,4 auf 12,8% des Umsatzes auf. Er ist primär die Folge einer höheren Lagerhaltung, um sicherer und schneller liefern zu können. Die zusätzliche Mittelbindung durch den Vorrataufbau wird sich dieses Jahr nicht wiederholen.

Deshalb, aber auch wegen des gesteigerten Ergebnisses, der guten Liquiditätsausstattung und der generell hervorragenden Finanzlage soll die Dividende für 2018 von 20 auf 22 Fr. steigen, wobei 5 Fr. aus dem Rest der Kapitaleinlagereserve kommen. Der Vorschlag entspricht einer Rendite von über 4%.

Die FuW-Gewinnschätzung für das laufende Jahr wird leicht auf 24.40 Fr. zurückgenommen. Gemessen am etwas höher gestuften Aktienkurs ergibt das ein Verhältnis von 21. Angesichts der Qualitäten und des längerfristig vorhandenen Wachstumspotenzials ist das fair. Die ­Aktien Inficon bleiben haltenswert.

Die komplette Historie zu Inficon finden Sie hier. » 

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