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Hiag schlägt sich wacker

Ab der zweiten Jahreshälfte erwartet Hiag einen massgeblichen Mittelrückfluss aus Baar.

Hiag hat den Liegenschaftsertrag in den ersten sechs Monaten 3,8% auf 26,1 Mio. Fr. gesteigert. Dieser Trend dürfte sich fortsetzen, wie CEO Martin Durchschlag an einer Telefonkonferenz schätzte. Er verwies auf die geringe Verbesserung der Leerstandquote von 16 auf 15,9% per Ende Juni sowie auf die Fortschritte in Biberist (Hochregallager mit 1 Mio. Fr. Jahresmiete ab 2017) und in Meyrin (8000 m² Bürofläche ab dem dritten Quartal 2017).

Fokus auf organischem Wachstum

Von den laufenden Wohnbauprojekten sind die beiden in Windisch und Baar weit fortgeschritten. Ab der zweiten Jahreshälfte erwartet Hiag einen massgeblichen Mittelrückfluss aus Baar. Insgesamt umfasst das Entwicklungsportfolio von Hiag rund fünfzig Projekte, die einem Investitionsvolumen von 1,9 Mrd. Fr. entsprechen.

In den nächsten Monaten steht für die Gesellschaft das organische Wachstum im Vordergrund. Zukäufe werden gemäss Durchschlag wegen der hohen Transaktionspreise nur sehr selektiv vorgenommen. Ende Juni hatte das Portfolio der Bestandesliegenschaften einen Wert von 1,23 Mrd. Fr. (1,22 Mrd. Ende 2015). Die Nettorendite wurde zehn Basispunkte auf 5,5% ausgebaut.

Der Erfolg aus Neubewertung halbierte sich auf 7,4 Mio. Fr. Das war der Hauptgrund, dass der Betriebsgewinn (Ebitda) von 30,4 auf 24,0 Mio. Fr. sank. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 21,6 (24,2) Mio. Fr.

Solide Finanzlage

Durch die Platzierung einer Anleihe über 115 Mio. Fr. mit einem Coupon von 1% verbesserte Hiag die Finanzlage weiter. Das Fremdkapital musste zu durchschnittlich nur 1,03% (1,04) verzinst werden. Gleichzeitig wurde die Laufzeit auf 3,1 Jahre verlängert. Die Eigenkapitalquote nahm von 54,4 auf 54,6% zu. Damit ist Hiag gut gerüstet, um die Entwicklungsprojekte voranzutreiben.

Mit einer Rendite nach Steuern von 3,2% hat das Unternehmen in den ersten sechs Monaten nach eigenen Angaben zudem eine «solide Basis» gelegt, um die bereits kommunizierte Dividendenausschüttung von 4% auf dem Nettoinventarwert (NAV) zu erreichen.

Neues Geschäftsfeld IT

Die Gruppe lanciert zudem unter dem Namen Hiag Data eine IT-Infrastrukturplattform, die in Verbindung mit dem Netzwerk der Hiag-Areale die Umsetzung von cloudbasierten Geschäftsmodellen unterstützt. Durchschlag plant dazu Investitionen von 35 bis 40 Mio. Fr. in den nächsten zwei Jahren. Einen ersten «nennenswerten» Ergebnisbeitrag soll Hiag Data bereits 2017 leisten, ein Jahr später soll die 100%-Tochter rentabel arbeiten.

Die Semesterzahlen haben die Markterwartungen gut erfüllt. Das zeigte auch die Aktienkursentwicklung am Montag. Zwischenzeitlich notierten die Hiag-Titel 5% über dem Vorwochenschluss. Der Aufschlag zum inneren Wert der 3,4% rentierenden Papiere ist grösser geworden und der Kursspielraum damit enger.

Die komplette Historie zu Hiag Immobilien finden Sie hier. »

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