Warum nicht einfach alles auf die Karte «Schweiz» setzen? Schweizer Unternehmen, die einzig hierzulande präsent sind, können direkt und ohne viel Streuverlust von den Standortvorteilen profitieren. Importieren sie aus dem Ausland und halten sie die Fixkosten hier niedrig, profitieren sie sogar von der Frankenstärke.
Im internationalen Vergleich rangiert die Schweiz in Sachen Wettbewerbsfähigkeit meist unter den Besten. Zu den Pluspunkten zählen etwa die politische Stabilität, das hohe Bildungsniveau und die vergleichsweise liberale Wirtschaftsordnung. In der Rangliste des Institute for Management Development (IMD) hat die Eidgenossenschaft vor einem Jahr sogar die USA überholt und liegt auf Platz 2 hinter Hongkong. Noch diesen Monat wird das IMD das neuste Ranking publizieren. Die Chancen, dass die Schweiz vorne dabei bleibt, stehen gut – auch langfristig.
Für Anleger ergeben sich daraus Chancen. Die Aktien einer Auswahl binnenmarktorientierter Schweizer Unternehmen zeigt gemessen am Gesamtertrag der vergangenen zehn Jahre eine deutliche Überrendite im Vergleich zum Gesamtmarkt . Paradebeispiel dafür sind etwa die Titel des Elektroinstallateurs Burkhalter und jene des Versicherers Vaudoise.
Doch aufgepasst, Geld anlegen ist kein Kinderspiel, es gibt nicht die eine beste Strategie. Diversifikation muss sein – sie verringert auf lange Sicht die Anlagerisiken. «Nicht alle Eier in einen Korb legen», lautet das entsprechende Bonmot. Nur Schweizer Perlen ins Depot zu nehmen, reicht nicht – sie bieten viel, aber nicht alles. Wachstums- und Innovationspotenzial sind begrenzt. Valoren global aktiver Grossunternehmen dürfen daher ebenso wenig fehlen.
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Heimat ja, aber nicht nur
Diversifikation im Portfolio muss sein. Ein attraktive Option sind Aktien von rein binnenmarktorientierten Schweizer Unternehmen. Ein Kommentar von FuW-Ressortleiter Adrian Blum.