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Hansjörg Wyss steigt bei Molecular Partners ein

Wyss ist mit annähernd 10% an Molecular Partners beteiligt.

Das Biotech-Unternehmen Molecular Partners erhält einen prominenten neuen Aktionär. Synthes-Gründer Hansjörg Wyss hält neu 9,85% aller Titel. «Wir sind hoch erfreut, dass wir Herrn Wyss als Investor gewinnen konnten. Er hat das notwendige Wissen über unsere Branche, steht für Unternehmertum und ist damit langfristig orientiert», sagt Andreas Emmenegger, CFO von Molecular Partners.

Die Aktien hat Wyss von institutionellen Risikokapitalgebern, die bereits vor dem Börsengang 2014 dabei waren. Essex Woodlands Health Ventures VIII, Index Ventures Associates IV sowie Johnson & Johnson haben ihre Position von insgesamt 36,7 auf 20,3% zurückgefahren.

Letztere ist Wyss bestens bekannt. 2012 verkaufte der 82-jährige Entrepreneur die auf künstliche Gelenke spezialisierte Synthes für knapp 20 Mrd. $ an die Amerikaner. Dadurch stieg er in den Kreis der reichsten Personen der Welt auf.

Wyss’ Aktienpaket an Molecular Partners hat aktuell einen Wert von 47 Mio. Fr. Für wie viel er es gekauft hat, ist nicht bekannt. Die Transaktion lief over the counter, also fernab der Börse. Fakt ist: Wyss dürfte die Titel aus der Portokasse bezahlt haben. Das Magazin «Bilanz» schätzt sein Vermögen auf rund 13,5 Mrd. Fr.

Wyss ist nicht der einzige Privatinvestor, der zugeschlagen hat. Die übrigen zum Verkauf gebotenen Titel wurden ebenfalls von vermögenden Privatpersonen gekauft. Da deren Beteiligung unter die meldepflichtige Schwelle fällt, bleiben sie anonym. Sie haben gemäss Emmenegger aber ein ähnliches Profil wie Wyss.

Mit den Transaktionen schwindet einer der Gründe, weshalb Molecular Partners  an der Börse bislang keine Erfolgsgeschichte waren. Marktteilnehmer fürchteten seit Längerem, dass die Risikokapitalgeber ihre Positionen eines Tages am Markt zu unvorteilhaften Konditionen veräussern könnten.

Nun rücken die unternehmerischen Themen wieder stärker in den Vordergrund. Im Fokus stehen primär Testdaten zum Hoffnungsträger Abicipar gegen das Augenleiden AMD.

Molecular Partners ist wie alle Biotech-Unternehmen, die noch kein Produkt auf dem Markt haben, dennoch nur für Anleger geeignet, die im schlimmsten Fall einen Totalverlust tragen können.

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