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Handelskrieg beginnt zu beissen

China Exporte sind zum Jahresende klar zurückgegangen.

Die chinesischen Ausfuhren sind im Dezember im Vergleich zum Vorjahr in Dollar gerechnet 4,4% gefallen. Gleichzeitig sind die Einfuhren als Folge einer sich abschwächenden Binnenkonjunktur 7,6% zurückgegangen. Chinas Exporte haben mit Ausnahme Südostasiens in alle Regionen der Welt zur Schwäche geneigt.

Börse Schanghai gibt deutlich nach

Der chinesische Aussenhandel hat sich damit Ende 2018 deutlich schlechter entwickelt, als von Ökonomen angenommen worden ist. Das ist ein deutliches Zeichen, dass der an Schärfe gewinnende Handelskrieg wie auch die sich abkühlende globale Konjunktur zunehmend einen Schatten auf die weltweit zweitgrösste Volkswirtschaft werfen.

Der Shanghai Composite Index verlor am Montag während der Morgensitzung beinahe 1%.

Druck auf Peking steigt

«Die deutlich rückläufigen Exporte weisen auf eine sich abschwächende Industrieproduktion und eine schnell steigende Arbeitslosigkeit hin», heisst es in einem Kommentar des japanischen Finanzhauses Nomura.

Damit wächst der Druck auf die chinesische Regierung, einen Ausweg aus dem mit den USA geführten Handelsstreit zu finden. Die beiden Seiten haben am 7. Januar ihre bilateralen Gespräche in einem wie es hiess gegenüber früheren Treffen verbesserten Klima wieder aufgenommen.

Louis Kuijs, Asienökonom des britischen Wirtschaftsforschungsinstituts Oxford Economics, geht davon aus, dass die chinesische Regierung angesichts von jüngst deutlich schlechter ausfallenden Konjunkturdaten  ihre im Dezember beschlossenen wachstumsstützenden Massnahmen beschleunigt umsetzen wird.

Eine Kehrtwende im ersten Semester?

Dazu gehören etwa eine geldpolitische Lockerung und Steuersenkungen. Damit sollen Investitionen wie auch der Privatkonsum angekurbelt werden.

Sollte es in den kommenden Wochen zu einem Durchbruch in den Handelsgesprächen kommen, so könnte das nach Meinung von Kuijs der chinesischen Wirtschaft im ersten Semester deutlich Rückenwind geben.