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Google und Amazon stärken ihre Hardware

Das Pixel-Smartphone aus dem vergangenen Jahr hat Google erstmals selbst entwickelt.

Manchmal wiederholt sich die Historie in der High-Tech-Industrie: Google hat sich vergangene Woche Mobilfunk-Know-how gekauft – Amazon, so heisst es, arbeite an eigener Hardware.

Das erinnert daran, wie die Alphabet-Tochter Google vor sechs Jahren Motorola übernommen hat. Und wie Amazon sich 2014 mit einem eigenen Smartphone versuchte.

Beide Projekte sind vielen als nicht sonderlich erfolgreich im Gedächtnis geblieben. Dieses Mal soll es anders laufen, denn Google übernimmt Teile von HTC, und Amazon versucht es mit einer smarten Brille.

Google sowie Amazon haben ihre Wurzeln im Internet. Hauptgeschäft von Google bleibt die Suche im Netz, dasjenige von Amazon der Handel mit Waren.

Beide dominieren in ihren Geschäftsfeldern schon fast auf dem gesamten Globus. Wachstumschancen gibt es noch im Hardware-Bereich, vor allem mit starken Marken, wie sie beide Unternehmen haben.

Geräte mit Partnern

Google hat bislang oft in Kooperation mit Partnern eigene Geräte entwickelt: das Pixel-Phone etwa, das bislang stets mit innovativen Funktionen punktete.

Amazon hat ebenso einige Geräte im Angebot – die Kindle-Tablets und -eReader beispielsweise oder das smarte System Alexa, das auf Amazon-eigenen Lautsprechern läuft und allerlei Fragen beantworten kann: übers Wetter oder die Nachrichten bis hin zum Status einer Amazon-Bestellung.

Nachdem die Gerüchteküche schon eine Weile gebrodelt hat, übernimmt Google nun für 1,1 Mrd. $ einen Fünftel der Mitarbeiter der taiwanesischen HTC – vor allem jene, mit denen die Ingenieure des US-Konzerns ohnehin schon in der Vergangenheit bei Pixel-Phones zusammengearbeitet haben.

HTC will weiter eigene Geräte produzieren, wenn auch weniger als zuvor. Für Anfang Oktober wird das nächste Pixel-Phone von Google erwartet.

Vorbild Apple

Den Deal mitunterzeichnet hat Hardware-Chef Rick Osterloh – ehemals Chef von Motorola. Die Mobilsparte des US-Konzerns hat Google 2011 für 12,5 Mrd. $ gekauft, drei Jahre später für 2,9 Mrd. $ an Lenovo verkauft. Das Geschäft war nur scheinbar ein schlechtes, denn Google hat sich Patente im Milliardenwert gesichert.

Auch Amazon arbeitet an weiteren Hardware-Produkten, berichtet die «Financial Times». Dabei soll es sich um eine smarte Brille handeln, die mit der Assistentin Alexa ausgeliefert wird.

Gearbeitet wird an dem Projekt im Lab 126. So wird die geheime Abteilung innerhalb des Unternehmens genannt, die sich um Hardware-Projekte kümmert.

Von dort kam auch das Fire Phone, das auf wenig Interesse stiess. Google versuchte sich schon einmal erfolglos mit Smart Glasses.

Beiden dient Apple als Vorbild. Dem Unternehmen gelingt es, Smartphones mit einer Bruttomarge von mehr als 60% zu verkaufen. Im November kommt das iPhone X: Mit einem Preis ab 1200 Fr. das teuerste Massen-Handy aller Zeiten.

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